SG2H-Herren setzen sich nicht oben fest
Bezirksliga-Handballer aus Hofen/Hüttlingen unterliegen Schnaitheim mit 23:24 (13:12)
(an) - Am Wochenende hat für die Handballer der SG Hofen/ Hüttlingen richtungsweisendes Spiel auf dem Programm gestanden. Mit einem Sieg gegen Schnaitheim hätte man sich weiter in der Spitzengruppe festsetzen und zumindest den Relegationsplatz weiterhin aus eigener Kraft erreichen können. Doch aus dieser Konstellation ist nichts geworden, da die Männer von Trainer Pharion eine ihrer schwächsten Saisonleistungen in dieser Saison zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt abgerufen haben und am Ende 23:24 unterlegen sind.
Dass dieses Spiel kein leichtes Unterfangen werden würde, zeigte sich schon zu Beginn des Spiels. Die 1:0-Führung durch Maximilian Abele wurde von Schnaitheims bestem Torschützen, Steffen Sturm, ausgeglichen. Bis zum 5:5 nach zehn Minuten blieb das Spiel eng. Durch undisziplinierte Würfe und einige technische Fehler gelang es Schnaitheim in eigener Unterzahl, einen 3:1-Lauf zu erzielen und mit 9:6 in Führung zu gehen. In dieser Phase zeigte sich schon, was das Problem der Männer um Kapitän Oppold an diesem Abend sein sollte: technische Fehler und schlechte oder überhastete Würfe. So ließen die KappelbergMänner reihenweise gute Möglichkeiten liegen und/oder scheiterten am Schnaitheimer Schlussmann. Dennoch ging es mit einer knappen 13:12-Führung in die Halbzeit.
Schnaitheim dreht Partie
Bedingt durch eine Zwei-MinutenStrafe für Patrick Pfründer aus der ersten Halbzeit konnte Schnaitheim schnell zwei Tore erzielen und wieder in Führung gehen. Die SG2H blieb jedoch dran und konnte die Führung zurückholen und bis zur 50. Minute jeweils ein Tor vorlegen (18:17). Doch auch zu diesem Zeitpunkt des Spiels war klar zu erkennen, dass die Abwehr an diesem Abend, trotz nur 24 Gegentoren, nicht so sattelfest stand wie in den vorangegangenen Spielen. So kam ab der 50. Minute die Zeit des zehnfachen Torschützen Sturm, der mit drei Toren in Folge die Führung für das Team von der Brenz zurückholte. Beim 18:21 knapp fünf Minuten vor Schluss schien eine kleine Vorentscheidung gefallen zu sein. Doch aufgeben war nicht die Devise der SG2H. Beim 21:22-Anschlusstreffer durch Patrick Pfründer knapp zweieinhalb Minuten vor dem Ende war noch alles drin. Doch erneut vergebene Chancen und technische Fehler verhinderten es, das Spiel zu drehen. Schnaitheim erzielte zwei schnelle Tore und hatte die Drei-Tore-Führung zurück. Erneut gelang es der Spielgemeinschaft, noch einmal auf 23:24 zu verkürzen, doch Schnaitheim spielte die letzten Sekunden souverän herunter und nahm die zwei Auswärtspunkte mit nach Hause.
Minichance wahren
Am Ende des Spiels bleibt festzuhalten, dass die Männer der SG2H sich einmal mehr selbst um den Erfolg gebracht haben. Mit der Häufung an eigenen Fehlern ist es schwierig, Spiele zu gewinnen bezirhungsweise in der Spitzengruppe mitzumischen. Nun hat man die große Chance verpasst, nächsten Samstag ein kleines Endspiel im Kampf um den Aufstieg zu haben. Selbst bei einem eigenen Sieg muss man auf weitere Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Nichtsdestotrotz gilt es, die zwei Punkte aus Bartenbach mitzunehmen, um die Minimalchance auf den Aufstieg zu wahren. Denn abhaken wollen Spieler und Trainer die Saison noch nicht.
Steinacker - Kramer; Oppold (8; 4/4); Funk (2), Anlauf, Abele (2), Eiberger, Pfründer (4), Eglauer (1), May, Trögele (3), Böhm, Adam (3).