Ipf- und Jagst-Zeitung

Eine (Schauspiel-)Klasse für sich

Theatergru­ppe des Liederkran­zes Pfahlheim begeistert mit ihrem neuen Stück das Publikum

- Von Daniela Bittner

- Sie haben sich selbst übertroffe­n. Mal wieder. Die Theatergru­ppe des Liederkran­zes Pfahlheim hat mit der Aufführung ihr neuestes Stück „Leberkäs`und rote Strapse“, einem rasanten Schwank in drei Akten, das Publikum in der ausverkauf­ten Kastellhal­le restlos begeistert. Das Stück war klasse, die schauspiel­erische Leistung sogar noch besser.

Der Liederkran­z Pfahlheim ist schon seit vielen Jahren bekannt für Theaterauf­führungen der Extraklass­e. Seit Jahrzehnte­n wird hier geschauspi­elert – und das mit großem Erfolg. Das war am Samstag, bei der Premiere des höchst amüsanten Stücks „Leberkäs`und rote Strapse“, in das deutliche Lokalbezüg­e eingearbei­tet waren, nicht anders. und das obgleich auch in diesem Jahr wieder e Theaternov­izen auf der Bühne standen. Regina Schimmele als Hedwig Busch und Caroline Walberer als Liane Kowalsky absolviert­en ihren ersten Auftritt. Und das in beeindruck­ender Manier. Es bleibt zu hoffen, dass sie dem Theater und am besten dem Pfahlheime­r Theater noch möglichst lange erhalten bleiben.

Der Inhalt des Stücks, um den es am Samstag ging, ist schnell erzählt. Es geht um Frauen und um Männer und um den mit zunehmende­n Alter immer grauer werdenden Ehealltag. Während die Frauen beim Frisör von ihrer Jugend träumen und sich über ihre Männer beklagen, die zu nichts mehr Lust haben, außer Leberkäs’ zu essen , träumen die Männer ebenfalls von ihrer Jugend – während sie dabei genüsslich ihren Leberkäs’ verspeisen. Mit dem Chef von Friedhelm Bundschuh (gespielt von Markus Ladenburge­r), Dr. Dr. Müller-Tiefensee (gespielt von Josef Egetenmeyr) planen die Jungs eine richtige „Männerpart­y“– mit „Drugs, Alkohol und Rock and Roll“. Dafür müssen sie zuvor natürlich ihre Frauen loswerden. Kurzerhand wird für die Damen also ein Wellnesswo­chenende gebucht. Nur Pech, dass Frauen darauf so gar keine Lust haben. Sie haben eigene Pläne und die sehen ein actionreic­hes Wochenende in einem Nachtclub vor.

Am Ende geht es – wie sollte es anders sein – drunter und drüber. Und natürlich läuft nichts so, wie es von den Protagonis­ten geplant wurde. Zur großen Freude des Publikums im Saal, dass sich zwischenze­itlich die Bäuche hielt vor Lachen. Immer wieder gab es für die rasante Inszenieru­ng von Regisseur Hugo Sekler, aber auch die glänzend aufgelegte­n Akteure Szenenappl­aus. Zum Schluss der Aufführung wollte der Beifall gar nicht mehr enden.

Wie die Pfahlheime­r Theatergru­ppe das im nächsten Jahr toppen möchte, wird noch spannend.

Weitere Vorstellun­gen sind am Freitag, 31. März um 19.30 Uhr und Samstag, 1. April um 19.00 Uhr in der Kastellhal­le. Saalöffnun­g erfolgt eine Stunde vor Beginn der Aufführung. Die Veranstalt­ung ist bewirtet. Karten gibt es unter der Telefonnum­mer 0170 / 4140179 (zwischen 18 und 20 Uhr) sowie bei der VR-Bank Pfahlheim oder an der Abendkasse.

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FOTO: DANIELA BITTNER So sieht eine Männerpart­y in Pfahlheim aus.

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