Eine (Schauspiel-)Klasse für sich
Theatergruppe des Liederkranzes Pfahlheim begeistert mit ihrem neuen Stück das Publikum
- Sie haben sich selbst übertroffen. Mal wieder. Die Theatergruppe des Liederkranzes Pfahlheim hat mit der Aufführung ihr neuestes Stück „Leberkäs`und rote Strapse“, einem rasanten Schwank in drei Akten, das Publikum in der ausverkauften Kastellhalle restlos begeistert. Das Stück war klasse, die schauspielerische Leistung sogar noch besser.
Der Liederkranz Pfahlheim ist schon seit vielen Jahren bekannt für Theateraufführungen der Extraklasse. Seit Jahrzehnten wird hier geschauspielert – und das mit großem Erfolg. Das war am Samstag, bei der Premiere des höchst amüsanten Stücks „Leberkäs`und rote Strapse“, in das deutliche Lokalbezüge eingearbeitet waren, nicht anders. und das obgleich auch in diesem Jahr wieder e Theaternovizen auf der Bühne standen. Regina Schimmele als Hedwig Busch und Caroline Walberer als Liane Kowalsky absolvierten ihren ersten Auftritt. Und das in beeindruckender Manier. Es bleibt zu hoffen, dass sie dem Theater und am besten dem Pfahlheimer Theater noch möglichst lange erhalten bleiben.
Der Inhalt des Stücks, um den es am Samstag ging, ist schnell erzählt. Es geht um Frauen und um Männer und um den mit zunehmenden Alter immer grauer werdenden Ehealltag. Während die Frauen beim Frisör von ihrer Jugend träumen und sich über ihre Männer beklagen, die zu nichts mehr Lust haben, außer Leberkäs’ zu essen , träumen die Männer ebenfalls von ihrer Jugend – während sie dabei genüsslich ihren Leberkäs’ verspeisen. Mit dem Chef von Friedhelm Bundschuh (gespielt von Markus Ladenburger), Dr. Dr. Müller-Tiefensee (gespielt von Josef Egetenmeyr) planen die Jungs eine richtige „Männerparty“– mit „Drugs, Alkohol und Rock and Roll“. Dafür müssen sie zuvor natürlich ihre Frauen loswerden. Kurzerhand wird für die Damen also ein Wellnesswochenende gebucht. Nur Pech, dass Frauen darauf so gar keine Lust haben. Sie haben eigene Pläne und die sehen ein actionreiches Wochenende in einem Nachtclub vor.
Am Ende geht es – wie sollte es anders sein – drunter und drüber. Und natürlich läuft nichts so, wie es von den Protagonisten geplant wurde. Zur großen Freude des Publikums im Saal, dass sich zwischenzeitlich die Bäuche hielt vor Lachen. Immer wieder gab es für die rasante Inszenierung von Regisseur Hugo Sekler, aber auch die glänzend aufgelegten Akteure Szenenapplaus. Zum Schluss der Aufführung wollte der Beifall gar nicht mehr enden.
Wie die Pfahlheimer Theatergruppe das im nächsten Jahr toppen möchte, wird noch spannend.
Weitere Vorstellungen sind am Freitag, 31. März um 19.30 Uhr und Samstag, 1. April um 19.00 Uhr in der Kastellhalle. Saalöffnung erfolgt eine Stunde vor Beginn der Aufführung. Die Veranstaltung ist bewirtet. Karten gibt es unter der Telefonnummer 0170 / 4140179 (zwischen 18 und 20 Uhr) sowie bei der VR-Bank Pfahlheim oder an der Abendkasse.