Hessischer Angstgegner
Ochsenhausen muss in Fulda siegen, Düsseldorf patzt
(zak) - Immerhin: Selbstvertrauen haben sie noch bei den TTF Liebherr Ochsenhausen. Das dritte Playoff-Halbfinale gegen den TTC Fulda, das gab der TischtennisBundesligist bekannt, werde von 29. April, 15 Uhr auf 19 Uhr verlegt. So könne der schwäbische TischtennisFan tagsüber noch seinen üblichen Verrichtungen nachgehen, also Rasenmähen, Autowaschen, Badputzen, was man samstags eben so macht.
Das Spiel, das die TTF da verlegen wollen, kommt allerdings nur zustande, wenn sie ihren hessischen Angstgegner heute endlich mal besiegen. Nach zwei knappen 2:3-Niederlagen in der Vorrunde gewannen sie im ersten Halbfinale letzten Sonntag gerade mal einen Satz – ein herber Dämpfer für die junge Truppe von Dubravko Skoric. Der kroatische Trainer hat mit Charleroi zwar fünf Mal die Champions League gewonnen, mit Ochsenhausen aber ist er noch titellos. Will er das ändern, muss er sich etwas gegen Fuldas Abwehrspieler einfallen lassen. Gegen Ruwen Filus haben die TTF in dieser Saison eine 0:5-Bilanz stehen, Wang Xi mutierte im ersten Spiel plötzlich zum Offensivrecken. Die TTF wurden kalt erwischt.
Im Training haben sich die Ochsenhausener mit Abwehrspielern präpariert, zudem ist davon auszugehen, dass Skoric seine Aufstellung ändert. Der Brasilianer Hugo Calderano dürfte ins Team rücken, der Pole Jakub Dyjas muss wohl raus. Skoric sagt: „Gegen eine derart starke Mannschaft wie Fulda kann es schon mal vorkommen, dass man ein Spiel hoch verliert.“
Das bekam im zweiten Halbfinale auch Borussia Düsseldorf zu spüren. Der Rekordmeister unterlag nach dem 3:0-Sieg zum Auftakt beim 1. FC Saarbrücken mit 1:3 und muss nun nachsitzen. Düsseldorfs Anführer Timo Boll bog gegen Patrick Franziska zwar einen 0:2-Rückstand um, war am Ende gegen den 36-jährigen Bojan Tokic allerdings chancenlos.