Ipf- und Jagst-Zeitung

VfR spielt um den Klassenerh­alt

Aalener Fußball-Drittligis­t empfängt den SC Paderborn.

- Von Timo Lämmerhirt

- An diesem Samstag (14 Uhr) empfängt Fußball-Drittligis­t VfR Aalen den SC Paderborn. Es ist in dieser Saison das Duell David gegen Goliath, wobei ausnahmswe­ise nicht die Schwarz-Weißen die Rolle des kleinen David einnehmen.

Die Mannschaft von Peter Vollmann rangiert mit 50 Punkten auf dem vierten Platz, der SC Paderborn, vor gar nicht allzu langer Zeit in der Bundesliga aktiv, mit 33 Zählern auf dem drittletzt­en. Klare Sache, wenn da nicht - und man muss es leider immer wieder erwähnen - die neun Punkte Abzug für den VfR im Raum stehen würden. Für den SCP ändert sich dadurch kaum etwas, für den VfR dagegen würde der Sieg den Klassenerh­alt bedeuten, zumal es gegen diesen direkten Konkurrent­en geht, der ersten Mannschaft unter dem Strich Die halbe Liga dürfte der Vollmann-Elf in diesem Duell die Daumen drücken.

Druck nehmen

Als Spiel der Spiele möchte Vollmann die samstäglic­he Partie jedoch nicht deklariere­n, womöglich auch, um den Druck von seinen Spielern zu nehmen. „Danach kommen auch noch genügend Partien auf uns zu“, sagt er. Unter anderem aber auch, weil er noch gar nicht weiß, welches Spielermat­erial ihm zur Verfügung stehen wird.

Definitiv fehlen werden Rico Preißinger, der sich in Zwickau seine bereits zehnte Gelbe Karte abgeholt hat sowie Sascha Traut, der einen Muskelfase­rriss erlitt. Fraglich sind Daniel Stanese, der einen grippalen Infekt hatte, der ihn auch schon beim FSV zum Zuschauen verdammte und Matthias Morys, der an an Oberschenk­elprobleme­n laboriert. Sollte Stanese passen müssen, stünden Alexandros Kartalis, Sebastian Vasiliadis oder auch Yannick Deichmann parat, um die Vakanz zu schließen. Für Morys wäre Martin Toshev die erste Alternativ­e.

Egal, welche Instanzen noch aufgerufen werden, Vollmann geht derzeit von den neun Punkten Abzug und somit von einem Punktestan­d von 41 aus. „Es geht gegen Paderborn einfach nur darum, weiter Punkte gegen den Klassenerh­alt zu holen. Wir wollen uns da schnellstm­öglich auf einem sicheren Gleis bewegen, um vielleicht auch schon mal an die Saisonplan­ungen für die kommende Runde zu gehen“, sagt der 59-jährige Fußballleh­rer.

Eine Personalie wird hierbei Fabian Menig sein, der im zweiten Jahr auf der Ostalb immer noch einen Vertrag beim SC Freiburg hat. Gespräche zwischen Aalen und Freiburg hat es bislang noch nicht gegeben, sagt Vollmann. Menig war es, der in Zwickau gehörig abgestraft und nach bereits 22 Minuten vom Feld geholt wurde. Einen Bruch zwischen ihm und seinem Spieler oder des möglichen Leistungsv­ermögens sieht der Trainer aber nicht. „Er hat seinen Gegenspiel­er nicht in den Griff bekommen, also mussten wir reagieren. Das passiert mal. Ich glaube aber nicht, dass Fabian jetzt psychologi­sche Betreuung benötigt. Ich denke, er wird das genauso gesehen und seine Lehren daraus gezogen haben“, sagt Vollmann. sagt VfR Aalens Trainer Peter Vollmann zur Auswechlun­g Fabian Menigs in Zwickau nach 22 Minuten.

Selbstbewu­sste Paderborne­r

Menig wird gegen die Paderborne­r wieder auf der linken Abwehrseit­e zum Einsatz kommen, da legte sich Aalens Trainer bereits fest. „Ich entziehe einem Spieler doch nicht nach einer schwachen Leistung mein Vertrauen“, so Vollmann. Zumal mit Traut die andere Seite nicht besetzt ist und Thorsten Schulz, der zuletzt starke Leistungen im Mittelfeld zeigte, auf dieser benötigt wird. Vollmann rechnet trotz der prekären Situation des Zweitliga-Absteigers mit selbstbewu­ssten Paderborne­rn. „Im Abstiegska­mpf geht es nicht so sehr um Stärken und Schwächen, da geht es häufig um das vorangegan­gene Spiel. Aber damit können wir umgehen, es ist schließlic­h nicht das erste Mal, dass uns der FSV Frankfurt einen motivierte­n Gegner nach Aalen schickt“, sagt Vollmann und spricht damit den 3:0-Erfolg des SCP gegen die Hessen vom vergangene­n Spieltag an.

Das letzte Mal, als das passiert ist, war gegen Sonnenhof Großaspach, das die Frankfurte­r am 25. Spieltag mit 3:1 schlug, um dann in der ScholzAren­a mit 0:2 zu verlieren. Nicht das schlechtes­te Omen für die Vollmann-Elf.

„Ich glaube nicht, dass Fabian jetzt psychologi­sche Betreuung benötigt“,

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FOTO: THOMAS SIEDLER
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FOTO: THOMAS SIEDLER Ein grippaler Infekt hat Daniel Stanese (vorne) flachgeleg­t. Sein Einsatz gegen den Abstiegska­ndidaten SC Paderborn ist mehr als fraglich, geeigneten Ersatz hätte Trainer Peter Vollmann aber parat.

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