Neu fürs Heimkino
1 Tierischer Spaß: Sing
Der Casting-Wahnsinn hat jetzt auch das Animationsgenre erreicht: „Sing“macht aus Vorlagen wie „The Voice“ein tierisches Vergnügen. Dafür verantwortlich ist Theaterbesitzer Buster Moon (deutsche Stimme: Daniel Hartwich). Der hat sich mit seinem Laden ziemlich übernommen und will nun mit einem Musikwettbewerb neue Kundschaft anlocken. Allerdings unterläuft ihm bei der Ausschreibung ein Tippfehler, und so wird aus 1000 Dollar Preisgeld mal schnell die hundertfache Summe. Entsprechend groß ist der Andrang – vom rockigen Stachelschwein Ash (Stefanie Kloß) über den gefühlvollen Gorilla (Patrick Baehr) bis hin zur SchweineMutter (Alexandra Maria Lara). llumination Entertainment zeichnete schon für die „Minions“und „Pets“verantwortlich, und wer an den Filmen Gefallen fand, ist auch hier gut aufgehoben. Zwar hätte man aus der Geschichte noch etwas mehr machen können, die reichlichen Musikeinlagen und das tolle Finale sorgen aber für gute Laune. Bei dem rund einstündigen Bonusmaterial finden sich drei „Mini-Movies“, darunter „Eddies Life-Coach“, sowie mehrere Dokus zur Produktion, den Figuren und dem Schnitt. Und natürlich dürfen bei einem solchen Streifen auch Musikvideos nicht fehlen. (rot) FSK: 0 Jahre Preis: DVD: 13 Euro; Blu-Ray: 15 Euro; Blu-Ray 3D: 22 Euro Bewertung:
2 Thriller: Girl on the Train
„Gone Girl“war ein Hit an den Kinokassen: die Verfilmung eines an sich ziemlich trashigen Romans, die aber gut inszeniert war und hochkarätige Darsteller vorweisen konnte. „Girl on the Train“setzt auf ein ganz ähnliches Konzept. Schon der Slogan auf dem Cover „Nach dem Bestseller, der die Welt schockierte“zeigt, dass hier gerne etwas dicker aufgetragen wird. Reichlich verschachtelt erzählt wird die Geschichte einer verschwundenen Frau. Doch was hat Rachel (Emily Blunt) damit zu tun? Täglich fährt sie mit dem Zug an dem Vorort, in dem die Verschwundene lebte, vorbei. Auch Rachel hat dort früher mit ihrem Ex-Mann Tom (Justin Theroux) gewohnt, doch die Beziehung ging in die Brüche, und sie ist seitdem vollends dem Alkohol verfallen. Am Tag des Verschwindens war Rachel ausnahmsweise aus dem Zug ausgestiegen – weiter reicht die Erinnerung aber nicht, denn sie hat einen Filmriss. Dennoch versucht sie, bei der Aufklärung mitzuhelfen, und nimmt mit Scott (Luke Evans), dem Mann der Verschwundenen, Kontakt auf … Nach verwirrendem Einstieg beginnen sich die Verbindungen der Figuren herauszukristallisieren, und es gibt natürlich ein überraschendes Ende. Als Extras finden sich ein Audiokommentar, Dokus und entfallene Szenen. (rot) FSK: 16 Jahre Preis: DVD: 13 Euro; Blu-Ray: 15 Euro Bewertung: