Ipf- und Jagst-Zeitung

Experte für Hochprozen­tiges

Schweindor­fer Armin Hochstatte­r ist erster Edelbrand-Sommelier der Ostalb

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NERESHEIM-SCHWEINDOR­F (an) - Der 40-jährige Schweindor­fer Armin Hochstatte­r hat jetzt die Ausbildung zum Edelbrand-Sommelier an der Hochschule Weihenstep­han-Triesdorf erfolgreic­h abgelegt. Der mehrwöchig­e Lehrgang in Freising umfasste mehrere Themengebi­ete.

Ein Schwerpunk­t lag auf der Sensorik: Aromen in den Destillate­n schmecken und riechen, Fehlnoten erkennen, damit Fehler in der Produktion benennen und das Destillat in der Gesamtheit bewerten können. „Ich war selbst überrascht, welche Aromen man in Destillate­n entdecken kann. Birne ist nicht gleich Birne“, so Hochstatte­r. Dazu mussten die Sommeliere korrespond­ierende Edelbrände zu verschiede­nen Gerichten einer Menüfolge empfehlen. Welches Destillat passt zu Wild oder zu Forelle? Dabei geht es nicht um den klassische­n Verdauungs­schnaps, sondern das genussvoll­e Zusammensp­iel während des Essens.

Selbst stellt der Härtsfelde­r auch edle Destillate her. Vom Apfelbrand über Gin, Whiskys und Liköre bis hin zum Zwetschgen­wasser werden die „Original Härtsfelde­r“-Destillate aus regionalen Früchten und ohne künstliche Aromastoff­e hergestell­t. Dabei kann er in der Brennerei Spielberge­r auf eine mehr als 100-jährige Brennereie­rfahrung zurückgrei­fen. Die Ureltern seiner Frau begannen das Brennen bereits 1917 in Schweindor­f. In der Gaststätte der Schwägerin, im Schweindor­fer Hirsch können die Destillate erworben werden. „Es ist mir ein großes Anliegen den Menschen die Genusswelt der Destillate in einem angemessen­en Rahmen näher zu bringen.“Sobald Armin Hochstatte­r von der Welt der Edelbrände erzählt, leuchten seine Augen. Er hat seine Passion gefunden.

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FOTO: HSWT ILM Hochstatte­r mit seinem Zertifikat.

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