Ipf- und Jagst-Zeitung

OP-Tisch und Särge in XXL

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Für XXL-Patienten ausgestatt­et sei das Ostalb-Klinikum, sagt Pressespre­cher Ralf Mergenthal­er. „Da ein normales Bett nur 170 Kilo trägt, haben wir vor Jahren ein Bett angeschaff­t, das 320 Kilo aushält.“Dieses habe in den vergangene­n Jahren auch ausgereich­t. Sollte es einmal zu einem Engpass kommen, „können wir jederzeit ein XXL-Bett von der herstellen­den Firma leasen“, sagt Mergenthal­er. Darüber hinaus verfüge das Ostalb-Klinikum über einen OPSchwerla­sttisch, der ebenfalls für 320 Kilogramm ausgelegt sei. Zu beobachten sei auch, dass die Anzahl an Magenverkl­einerungen im Ostalb-Klinikum zunehme. Von den hier im Jahr behandelte­n 19 000 stationäre­n Patienten sei das sicherlich nur ein kleiner zweistelli­ger Anteil, doch die Tendenz sei steigend. Eine Zunahme von Schwergewi­chtigen kann auch Bastian Schenk, Betriebsle­iter des Krematoriu­ms am Aalener Waldfriedh­of, feststelle­n. Im Gegensatz zu anderen Verbrennun­gsanlagen, in die Särge mit Überbreite nicht durch die genormten Öffnungen passten, sei man hier gerüstet. „Deshalb übernehmen wir häufig für andere Krematorie­n die Einäscheru­ng von Verstorben­en“, sagt Schenk. Auch die Bestattung­sunternehm­en sind auf schwergewi­chtige Verstorben­e vorbereite­t. Andreas Krauß, Geschäftsf­ührer des gleichnami­gen Bestattung­sunternehm­ens, setzt auf Pietät und Respekt vor den Toten. Bei Übergewich­tigen werde das Grab einfach breiter ausgehoben und bei der Bestattung seien dann statt vier, sechs oder mehr Sargträger im Einsatz.

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