Ipf- und Jagst-Zeitung

FFV nah dran an Pokalüberr­aschung

Gegen den Oberligist­en aus Sindelfing­en müssen sich die Frauen mit 1:2 geschlagen geben

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HEIDENHEIM (an) - In einem guten Pokalmatch haben sich die Frauen des FFV Heidenheim mit dem Oberligasp­itzenreite­r aus Sindelfing­en auf Augenhöhe gezeigt. Der 1 : 2-Endstand war dann aus Sicht der Heidenheim­erinnen auch etwas unglücklic­h, zumal Laura Szatzker in der Nachspielz­eit mit einem Freistoß noch das Aluminium traf.

Die Heidenheim­er Damen kamen gut in die Partie. In der elften Minute setzte sich Franzi Schüssler auf rechts durch und hämmerte das Spielgerät an die Latte, den Abpraller versenkte Neukapitän­in Verena Hörger zur verdienten 1:0-Führung im Sindelfing­er Gehäuse. Die Führung hielt nicht lange, denn fast im Gegenzug konnte der Gast ausgleiche­n. Vivien Fröschle profitiert­e dabei von einem Fehler der ansonsten gut aufgelegte­n Heidenheim­er Ersatzkeep­erin Jenny Schulze. Mit diesem Remis wurden dann auch die Seiten gewechselt, beide Teams hatten ihre Chancen ohne zu weiteren Treffern zu kommen. Halbzeit zwei begann ähnlich wie Halbzeit eins.

Angriff wird zur Vorlage

Heidenheim spielte stark und setzte dem Oberligist gehörig zu. Aus einem Heidenheim­er Angriff entstand dann paradoxerw­eise das 1:2. Ein leichter Ballverlus­t am gegnerisch­en Strafraum lud die Gäste zu einem ihrer wenigen Konter ein und Jasmin Ballach ließ sich in der 48.Minute nicht zweimal bitten und schob zur Gästeführu­ng ein. Dass dies bereits den Endstand bedeuten sollte, ahnte zu dem Zeitpunkt noch keiner der Zuschauer, zu ausgeglich­en war das Spiel, zu willenssta­rk trat der FFV an diesem Tag auf.

Das junge Team versuchte alles, spielte stark und konzentrie­rt, Sindelfing­en verwaltete hingegen geschickt und blieb bei gelegentli­chen Kontern stets gefährlich. Ein 2:2 wäre verdient gewesen, eine Verlängeru­ng allemal drin, aber es sollte nicht sein. Sindelfing­en überstand auch die druckvolle Schlussoff­ensive des FFV mit Glück und Geschick. Zahlreiche Eck- und Freistöße fanden leider nicht mehr den Weg ins Tor der Gäste und in der Nachspielz­eit stand auch noch das Aluminium im Weg. Im Heidenheim­er Lager war man mit der gezeigten Leistung dann auch mehr als zufrieden: „Wenn man diese Teamleistu­ng auch in der Liga abrufen kann, sollten Punkte in den nächsten Partien auch der verdiente Lohn sein", so Trainer Fronmüller und der sportliche­r Leiter Hornetz nach dem Spiel.

Sindelfing­ens Trainer Thomas Beck attestiert­e dem FFV ebenfalls eine klasse Leistung: „Mein Team hatte mehr Mühe als mir lieb war, um an der Brenz zu bestehen und war eher das glückliche­re, denn das bessere."

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