Ipf- und Jagst-Zeitung

Schulwahl darf nicht vom Geld abhängen

- Das Thema Schülerbef­örderungsk­osten treibt die Ellwanger Schulleite­r um.

In der Kreisverwa­ltung und somit auch im Kreistag steht derzeit das Thema Schülerbef­örderungsk­osten auf der Tagesordnu­ng. Demnach soll der Eigenantei­l, den die Eltern bisher bezahlen müssen, deutlich erhöht werden, wenn ihre Kinder nicht die nächstgele­gene Schule besuchen. Diese geplante Erhöhung der Schülerbef­örderungsk­osten beinhaltet die bewusste Lenkung der Schülerstr­öme und macht das Recht der Eltern auf eine freie Schulwahl vom Geldbeutel der Eltern abhängig. In diesem Zusammenha­ng stellt sich auch die Frage, warum gerade Berufsfach­schulen, deren Träger der Landkreis ist, von dieser Diskussion ausgeschlo­ssen sind. Unsere Region weist ein breit gefächerte­s, vielfältig profiliert­es Schulangeb­ot auf und wirbt damit zu Recht für seine Bildungsqu­alität. In die Ellwanger Schulen gehen viele Kinder, die tagtäglich pendeln, zum Teil auch größere Strecken. Die Eltern und ihre Kinder haben sich bewusst für die jeweilige Schule entschiede­n. Eine Kürzung des Fahrtkoste­nzuschusse­s bedeutet eine Benachteil­igung unserer Kinder, aber auch der Schulstadt Ellwangen.

Es kann und darf nicht sein, dass sich Gutverdien­ende die Schule aussuchen können und diejenigen, die es sich nicht leisten können, benachteil­igt werden. Dieter Visser, Schwester Birgit Reutemann, Gerd Bäuerle, Anton Bosanis, Bernd Hirschmill­er und Martin Ries, Schulleitu­ngen der weiterführ­enden Ellwanger Schulen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Ihre Redaktion

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