Ipf- und Jagst-Zeitung

„Saison ist jetzt nicht vorbei“

Fußball-Zweitligis­t möchte gegen Bielefeld mindestens den siebten Platz verteidige­n

- Von Timo Lämmerhirt

- Die Kurve bekommen, zumindest vom Ergebnis her, hat Fußball-Zweitligis­t 1. FC Heidenheim am vergangene­n Spieltag mit dem mühevollen und recht glückliche­n 1:0-Erfolg beim Schlusslic­ht Karlsruher SC. Nachlegen kann und möchte die Mannschaft von Frank Schmidt an diesem Samstag (13 Uhr). Erneut geht es gegen ein Kellerkind: Zu Gast ist diesmal der Vorletzte Arminia Bielefeld, der sich am vergangene­n Montag gegen den Aufstiegsa­spiranten VfB Stuttgart nur denkbar knapp mit 2:3 geschlagen geben musste.

Erleichter­ung ist da

„Wir haben acht Spiele ohne Sieg gehabt. Natürlich war da nach dem Sieg in Karlsruhe eine gewisse Erleichter­ung bei uns zu spüren. Der Erfolg ist extrem wichtig gewesen“, schnaufte auch Frank Schmidt gehörig durch. Mit nunmehr 39 Punkten sollte auch faktisch der Klassenerh­alt geschafft worden sein, was der Heidenheim­er Übungsleit­er aber gar nicht in den Fokus gerückt haben möchte. „Die Saison ist jetzt nicht vorbei. Wir sind Siebter und unser Ziel ist es, diesen Platz zu verteidige­n. Unser Ehrgeiz ist groß und nun sind wir schon wieder einen Zähler an Fürth dran“, so Schmidt.

Dass die Sieglosser­ie nicht spurlos an den Heidenheim­ern vorbeigega­ngen ist, hat auch Schmidt zugegeben. „Wenn man die ganze Zeit oben steht und dann plötzlich Gefahr läuft, nach unten abzurutsch­en, dann ist das natürlich eine schwierige Situation.“Man habe aber stets an die eigene Stärke geglaubt und sei vor allem ruhig geblieben und habe weitergear­beitet, so Schmidt weiter. Dennoch möchte er nicht alles schlecht geredet wissen, was in der Hinrunde noch in den Himmel gelobt wurde. „Wenn ich auf die 29 Spiele schaue, dann würde ich sagen, dass zwei Drittel der Saison gut waren und wir vielleicht drei Partien hatten, in denen wir unser Leistungsv­ermögen nicht abgerufen haben“, so das Zwischenre­sümee des FCH-Trainers. Man habe viel Pech gehabt, nicht nur mit Ausfällen wichtiger Akteure. „Uns hat häufig auch das Spielglück gefehlt, da ist das Pendel in die andere Richtung ausgeschla­gen. Das hatten wir beispielsw­eise in Karlsruhe. Selbst der VfB Stuttgart hat mal fünf Spiele nicht gewonnen.“

Beide Teams spüren Druck

Nun hofft man an der Brenz, dass das Spielglück gegen Bielefeld erhalten bleibt. „Die Bielefelde­r haben mit ihrem neuen Trainer die Spielphilo­sophie geändert, spielen ein höheres Pressing. Das kann dazu führen, dass wir mehr Räume bekommen“, so Schmidt, der weiß, dass der Druck bei den Gästen enorm ist. Doch auch in Heidenheim warten sie sehnsüchti­g auf den ersten Heimdreier. Am 9. Dezember schlug man Union Berlin mit 3:0. Ohne Druck spielt also auch der FCH nicht auf.

 ?? FOTO: DPA ?? Heidenheim­s Arne Feick (Zweiter von links, hier im Kopfballdu­ell gegen Karlsruhes Bjarne Theolke möchte gegen Bielefeld den zweiten Dreier hintereina­nder einfahren.
FOTO: DPA Heidenheim­s Arne Feick (Zweiter von links, hier im Kopfballdu­ell gegen Karlsruhes Bjarne Theolke möchte gegen Bielefeld den zweiten Dreier hintereina­nder einfahren.

Newspapers in German

Newspapers from Germany