Sportnotizen
„Hall of Fame“ohne Schur: DDR-Radsportidol Gustav-Adolf „Täve“Schur wird nicht in die Ruhmeshalle des deutschen Sports aufgenommen. In der Jury gab es keine Mehrheit für Schur, wie die Stiftung Deutsche Sporthilfe am Freitag mitteilte. Die Nominierung Schurs hatte Kritik ausgelöst, weil der zweimalige Rad-Weltmeister, früherer Abgeordneter der DDR-Volkskammer und des Bundestags, jüngst in einem Interview im „Neuen Deutschland“Doping in der DDR heruntergespielt hatte. Schur gab sich nach der Entscheidung enttäuscht. „Wenn die Deutsche Sporthilfe, der Deutsche Olympische Sportbund und der Verband Deutscher Sportjournalisten, drei Fundamente des Sports, mich vorschlagen, und die Jury dann anders entscheidet, dann brüskiert die Jury den gesamten Sport“, sagte er „Neues Deutschland“: „Es ist tief befremdlich, wie man dem Osten wieder mitspielt.“ 3:2 für Kühnhackls Penguins: EishockeyNationalspieler Tom Kühnhackl ist mit den Pittsburgh Penguins in der zweiten Play-offRunde der NHL ein perfekter Start gelungen. Das Team des Landshuters siegte bei den Washington Capitals mit 3:2 (0:0, 2:1, 1:1). TV Rottenburg setzt auf Kontinuität: VolleyballTV Rottenburg hält auch im 16. Jahr in Folge an Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger fest. Der 44-Jährige verlängerte beim Liga-Neunten um eine weitere Saison. Nastase-Entschuldigung: Rumäniens Tennisidol Ilie Nastase hat sich für seine verbalen Ausfälle am Rande des Fed-Cup-Heimspiels gegen Großbritannien (3:2) entschuldigt. „Mein ganzes Leben habe ich dem Tennis und den Menschen gewidmet. Daher bitte ich Sie, so sehr Sie können, meine Entschuldigung anzunehmen“, schrieb der Teamkapitän der rumänischen Frauen auf Facebook. Zwei Dopingsperren in einem halben Jahr: Die russische Mittelstreckenläuferin Jekaterina Scharmina ist zum zweiten Mal binnen sechs Monaten wegen Dopings gesperrt worden. Nachdem die Dritte der Hallen-EM von 2011 über 1500 Meter erst wegen Auffälligkeiten im biologischen Pass für zwei Jahre bis Dezember 2018 gesperrt worden war, bestrafte die russische Anti-DopingAgentur sie nach einem positiven Test mit einem Bann für vier weitere Jahre bis 2022.