Die musikalische Jugend zeigt sich glänzend
Jugendwertungsspiel des Blasmusikverbandes Ostalb zeigt das Können der jungen Musiker
(afi) - Das Jugendwertungsspiel des Blasmusikverbands Ostalbkreis am Samstag und Sonntag hat die Festivitäten zum 50. Geburtstag des Musikvereins Schwabenlandkapelle eröffnet. Unter dem strengen Gehör von erfahrenen Juroren spielten sechs Solisten, fünf Gruppen. Zwei Bläserklassen und 15 Jugendkapellen um zu zeigen, was sie musikalisch so alles drauf haben. Und das war eine ganze Menge.
Rund um das Sportgelände in Tannhausen hörte man Musik und man bekam eine kleine Vorahnung, wie dies beim Geburtstagsfest mit angegliedertem Kreismusikfest vom 25. bis 28. Mai sein wird, wenn mehrere Tausend Musiker zu Besuch in Tannhausen sind. Eingespielt wurde im Musikerheim, im Sportvereinsheim, im Schützenheim sowie in der Festhalle Tannhausen.
Stress ist bald vergessen
Schon um 9 Uhr ging’s los und Solisten, Ensembles und Jugendorchester gaben sich die Klinke in die Hand. Die Juroren Josef Stritt (Stadtmusikdirektor aus Altensteig), Professor Hans-Walter Berg (ehemaliger Leiter der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung aus Trossingen), Landesmusikdirektor Bruno Seitz (Vorsitzender der Juroren) und Stefan Leja (Stadtmusikdirektor aus Bad Saulgau) hatten buchstäblich alle Ohren voll zu tun. Sie waren sich aber einig, dass sich die Qualität der vorgetragenen Stücke durchaus im oberen Teil ihrer Bewertung bewegte. Manche wurden sogar mit der Höchstnote hervorragend bewertet.
Natürlich waren die jungen Musiker und deren Eltern aufgeregt. Aber das legte sich nach den ersten Noten. Die Juroren nickten ihnen aufmunternd zu und schon war der Stress vergessen. Insgesamt beteiligten sich 28 Orchester und Ensembles an den Jugendwertungsspielen. Erstmals mit dabei zwei Bläserklassen aus Stödtlen und Rosenberg. Sie wurden für ihr Vorspiel mit Schulnoten bewertet. Alle anderen wurden in die Kategorien gut, sehr gut und hervorragend eingestuft, wobei man für hervorragend über 90 von 100 möglichen Punkten erreichen musste. „Wir müssen schon streng und gerecht sein, aber wir dürfen die Kinder und Jugendliche auch nicht demotivieren“, sagten die Juroren im Gespräch mit unserer Zeitung.
Am Sonntagnachmittag umrahmte dann das Kreisjugendblasorchester Ostalbkreis unter der Leitung von Michael Stegmaier und Christian Wolf die Bekanntgabe der Ergebnisse und Vergabe der begehrten Urkunden. Sie hatten die Stücke „Generations Fanfare“, „The Wall“, „Am Ende der Welt“aus Fluch der Karibik und „Bad“auf die Notenständer gelegt und begeisterten mit einer feinen Intonation und voluminösem Klangkörper.
Ein Lob gilt dem Musikverein Tannhausen, der zwei Tage lang im Dauereinsatz war. Alles war bestens organisiert. Moderiert wurden die Vorträge von Steffi Nagler und Ulrich Sachs.