Ipf- und Jagst-Zeitung

Nur noch vier Punkte

Sportfreun­de Dorfmerkin­gen möchten den ersten Platz ins Ziel bringen.

- Von Timo Lämmerhirt

NERESHEIM-DORFMERKIN­GEN - Noch vier Spieltage sind zu gehen in der Fußball-Landesliga und noch immer zieren die Sportfreun­de Dorfmerkin­gen die Tabellensp­itze. Doch die fast porenreine Weste hat in den vergangene­n beiden Partien nun doch noch einige Flecken abbekommen, gegen die beiden sich im Abstiegska­mpf befindlich­en Mannschaft­en aus Blaustein und Waldstette­n setzte es zwei Niederlage­n in Folge.

„Nur“noch vier Punkte

Plötzlich sind es „nur“noch vier Punkte Vorsprung auf den FC Heiningen, der am kommenden Sonntag (15 Uhr) bei der TSG Hofherrnwe­iler zu Gast ist. Dorfmerkin­gen tritt zeitgleich auswärts beim SV Ebersbach/ Fils an, dem Tabellense­chsten.

Als hätte Dorfmerkin­gens Trainer Helmut Dietterle es gewusst. Immer wieder hatte er, bei zwischenze­itlich zehn Punkten Vorsprung, mahnend den Zeigefinge­r gehoben, dass die Saison noch längst nicht durch sei. Genugtuung vermittelt es ihm aber nicht, dass der Vorsprung geschmolze­n ist, Heiningen dadurch noch einmal Morgenluft wittert. „Es geht nicht darum, ob ich Recht behalte oder nicht. Es geht einfach darum, dass man sich im Fußball einfach niemals zu sicher sein darf. Das habe ich in über 40 Jahren gelernt“, so der 65Jährige. Zwischen den beiden Ligapleite­n war der sensatione­lle Pokalsieg, doch nicht nur deswegen bleibt Dorfmerkin­gens Trainer ruhig. „Ich habe Verständni­s für die Spieler. Die vergangene­n Wochen waren auch mental sehr anstrengen­d. Dem Pokalsieg mussten wir Tribut zollen. Wir werden dagegen aber ankämpfen.“sagt Dietterle, der Ebersbach als sehr starken Gegner sieht, der sich vor allem in der Winterpaus­e gut verstärkt habe. In der Offensive muss der Sportfreun­de-Trainer wieder experiment­ieren, denn sowohl Daniel Nietzer (Muskelfase­rriss) als auch Fabian Weiß (Bänder- und Kapselriss) werden beim nächsten Auswärtstr­ip fehlen. „Wenn Daniel Glück hat, kann er im Pokalfinal­e am 25. Mai spielen, viel früher rechne ich nicht mit ihm. Fabian hat zumindest wieder mit dem Lauftraini­ng begonnen“, sagt Dietterle. Tim Brenner ist unter der Woche beruflich unterwegs, bei ihm wird Dorfmerkin­gens Trainer abwarten, in welchem Zustand er sich zurückmeld­et.

Auf Schützenhi­lfe aus Hofherrnwe­iler setzt Dietterle nicht. „Ich wünsche der TSG nur das Beste, sie braucht aber ohnehin selbst noch einige Punkte. Das ist ein Team, was da unten eigentlich nichts zu suchen hat. Natürlich hätte ich nichts dagegen, wenn es gegen Heiningen etwas holt.“Doch Dietterle hat auch genügend mit seiner eigenen Mannschaft zu tun. „Es ist ein unglaublic­h positiver Spagat mit dem Pokalfinal­e und der Meistersch­aft, aber auch ein ungeheuer schwierige­r. Die Jungs sind keine Maschinen.“

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FOTO: THOMAS SIEDLER
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FOTO: THOMAS SIEDLER Helmut Dietterle, Trainer der Sportfreun­de Dorfmerkin­gen, hat stets den Zeigefinge­r mahnend gehoben, jetzt ist der Vorsprung tatsächlic­h auf vier Punkte geschmolze­n.

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