Knecht startet in seine vierte Amtszeit
Wiederverpflichtung von Ellenbergs Bürgermeister: Viele warme Worte und ein Glas Sekt
ELLENBERG (afi) - Bürgermeister Rainer Knecht ist für weitere acht Jahre verpflichtet worden. Landrat Klaus Pavel war nach Ellenberg gereist, um ihm die Ernennungsurkunde für die vierte Amtszeit zu überreichen. Der gesamte Gemeinderat war vertreten, um die Verpflichtung, die vom ersten stellvertretenden Bürgermeister Franz Stanzel vorgenommen wurde, zu feiern.
Eigentlich wollte Rainer Knecht die Wiederverpflichtung nach seinem tollen Wahlergebnis vom Sonntag, 12. März, bei dem er sagenhafte 99,37 Prozent erzielen konnte, gar nicht so hoch aufhängen. Als aber jetzt Landrat Klaus Pavel sein Kommen zugesagt hatte, entschied man sich doch dafür, wenigstens ein Gläschen Sekt und ein kleines Vesper anzubieten. Und alle waren sie gekommen, der gesamte Gemeinderat, der sich laut erstem stellvertretendem Bürgermeister Franz Stanzel für diesen Tag „besonders gestylt“hatte.
Die ehrenvolle Aufgabe der Verpflichtung oblag Franz Stanzel, der Knecht noch einmal zu seinem super Wahlergebnis gratulierte. „Die Bürger der Gemeinde Ellenberg sind die vergangenen 24 Jahre sehr zufrieden mit Ihrer Arbeit gewesen, das spiegelt sich im Wahlergebnis wider“, sagte Stanzel. Er ließ Knecht die Verpflichtungsformel nachsprechen und wies auf die Zukunft hin, die nicht weniger interessant würde als die vergangenen Jahre. So ständen der Breitbandausbau, Abwasseranschlüsse und auch der Rathausneubau an. Zum Thema Rathaus packte Knecht dann auch gleich die Gelegenheit beim Schopfe und führte Landrat Klaus Pavel durchs jetzige, alte Rathaus.
Bei Pavel zeigte dieser Rundgang durchaus Wirkung: „Ich kann Ihren Wunsch nach einem neuen Rathaus verstehen. Bei der nächsten Priorisierung steht ein neues Ellenberger Rathaus ganz oben“, versprach er unter dem Beifall der Gemeinderäte. Aber natürlich war Pavel auch zum Gratulieren gekommen und um Knecht die offizielle Verpflichtungsurkunde zu überbringen. Pavel lobte Knecht als „bürgernahen und bodenständigen Bürgermeister“. „Sie haben hier eine tolle Gemeinde mit einer intakten Natur und einem hohen Naherholungswert. Hier stimmt die Infrastruktur. Das ist auch ein Werk von Ihnen“, sagte er an Knecht gewandt.
Knechts denkwürdiges Wahlergebnis habe im Landratsamt doch für einigen Gesprächsstoff gesorgt, verriet Pavel: „Wir haben uns gefragt, wie es eigentlich sein kann, dass jemand 99,37 Prozent Zustimmung erhält“, schmunzelte er. Dieses Wahlergebnis spräche in jedem Falle für „eine hervorragende Arbeit“, die Knecht in den vergangenen 24 Jahren geleistet habe.
Knecht selbst betonte, dass er sich über dieses Wahlergebnis „natürlich“sehr gefreut habe, dieser enorme Rückhalt in der Bevölkerung mache ihn stolz. Er dankte allen Helferinnen und Helfern, dem Gemeinderat sowie allen Vereinen, die die Wahlparty am 12. März „zu etwas Besonderem“gemacht hätten.
Darüber hinaus dankte er seiner Frau Maria und seiner Familie für die Unterstützung und er versprach, dass er sich auch in den kommenden acht Jahren „mit Schwung und Elan für die Gemeinde Ellenberg“einsetzen werde. „Das wird zusammen mit meinem guten Gemeinderat gut gelingen“, zeigte er sich abschließend überzeugt. Entgegen der ursprünglichen Planungen und trotz aller Knecht’schen Bescheidenheit wurde danach dann doch noch etwas gefeiert. Dazu gab es nicht nur ein Gläschen Sekt, sondern auch noch ein kleines Vesper.
„Bei der nächsten Priorisierung steht ein neues Ellenberger Rathaus ganz oben.“ Das hat Landrat Klaus Pavel nach einem Rundgang durch das alte Ellenberger Rathaus versprochen.