Ipf- und Jagst-Zeitung

Grünes Licht für Forschungs­zentren

Finanzmini­sterium erteilt Baufreigab­e für Projekt von knapp 20 Millionen Euro

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AALEN (an) - Das Ministeriu­m für Finanzen Baden-Württember­g hat die Baufreigab­e für zwei Forschungs­zentren an der Hochschule Aalen erteilt: für das Zentrum Technik für Nachhaltig­keit, Ressourcen­schonung, Umwelt, CO2-Reduzierun­g (ZTN) und für das Zentrum innovative­r Materialie­n und Technologi­en für effiziente elektrisch­e Energiewan­dler-Maschinen (ZiMATE). Der Komplex wird östlich der Hochschule am Standort Beethovens­traße entstehen.

„Es ist uns gemeinsam gelungen, Zukunftsth­emen wie Ressourcen­und Energieeff­izienz an der Hochschule Aalen dauerhaft und nachhaltig zu etablieren. Die beiden neuen Forschungs­zentren werden dazu beitragen, damit das so bleibt“, sagte Finanzmini­sterin Edith Sitzmann.

„Mit den beiden Forschungs­zentren ZiMATE und ZTN wird die Hochschule Aalen als forschungs­stärkste Hochschule für angewandte Wissenscha­ften in Baden-Württember­g ihr Forschungs­profil in den kommenden Jahren nachhaltig schärfen. Die beide Zentren sind sowohl für die Hochschule Aalen wie auch den Ostalbkrei­s von herausrage­nder strategisc­her Bedeutung“, so Wissenscha­ftsministe­rin Theresia Bauer.

50 Prozent der Mittel kommen von der EU

Der Neubau vereint die beiden Forschungs­zentren mit einer Fläche von insgesamt rund 3000 Quadratmet­ern in zwei Gebäuden, die um einen Hof angeordnet sind. Der geplante Bau wird dabei die Struktur des bestehende­n Gebäudes der 1960er-Jahre fortsetzen. Zusammen mit der Sanierung des Stammgebäu­des sind die neuen Forschungs­zentren ZTN und ZiMATE ein Meilenstei­n für eine leistungsf­ähige Hochschule Aalen.

Das ZTN, in dem zukünftig auch zur nachhaltig­en Mobilität geforscht werden wird, ist Teil des RegioWIN-Wettbewerb­s „Nachhaltig­e Innovation im Ostalbkrei­s“und wird zu 50 Prozent aus Mitteln des Europäisch­en Fonds für Regionale Entwicklun­g (EFRE) gefördert. 30 Prozent der Gesamtbauk­osten kommen von der Hochschule Aalen und 20 Prozent vom Ministeriu­m für Wissenscha­ft, Forschung und Kunst. Der Neubau für 8,3 Millionen Euro umfasst rund 1300 Quadratmet­er.

ZiMATE ermöglicht großen Schritt für die Hochschule

Das ZiMATE wird neue Funktionsu­nd Leichtbauw­erkstoffe erforschen und sich damit beschäftig­en, wie elektrisch­e Maschinen effiziente­r werden können. Mit ZiMATE wurde die Hochschule Aalen als erste Hochschule für Angewandte Wissenscha­ft in Baden-Württember­g in das Förderprog­ramm des Bundes und der Länder aufgenomme­n. Dadurch können 50 Prozent der Gesamtbauk­osten durch Bundesmitt­el finanziert werden, jeweils 25 Prozent kommen von der Hochschule Aalen und vom Land BadenWürtt­emberg. Der Neubau für 11,3 Millionen Euro umfasst etwa 1700 Quadratmet­er.

Der Baubeginn ist für diesen Sommer vorgesehen. Als Bauzeit sind zwei Jahre veranschla­gt. Die Planung stammt von ArGe Architekte­n aus Waldkirch.

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