Skulpturen von Ottmar Hörl bevölkern Schloss Mochental
„Kunst für alle“lautet die Idee von Ottmar Hörl. Ob Astronaut, Gartenzwerg mit Stinkefinger, Martin Luther, Schutzengel, Schlossratte, Zeppelin-Junge oder, wie hier auf dem Bild, die Dürer-Hasen – sie alle hat er in Kunststoff gegossen, zigfach in verschiedenen Farben aufgelegt und bietet sie sogar im eigenen Internet-Shop zum Verkauf an. Kein Konzeptkünstler und Bildhauer beherrscht dieses Geschäftsmodell derzeit so gut wie der 67-jährige Hesse, der als Professor an der Nürnberger Akademie der Bildenden Künste lehrt. Unter dem Titel „Ottmar Hörl – Referenzen“gibt die Galerie Schloss Mochental momentan einen umfassenden Einblick in sein Werk. Seine Skulpturen von A bis Z bevölkern sämtliche Räumlichkeiten des Schlosses und machen auch vor der Nikolauskapelle nicht Halt. Darunter sind Klassiker wie die monochrom eingefärbten „Besenstücke“oder die „Skulpturen im gordischen Stil“aus ineinander verschlungenen Plastikrohren. Hörl versteht es ganz wunderbar, mal radikal, mal subversiv den Betrachter zum Nachdenken herauszufordern – sofern man sich darauf einlassen will. Im Zentrum seiner Multiples steht die Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte sowie mit berühmten historischen Persönlichkeiten. Die Ausstellung geht bis 16. Juli.
Öffnungszeiten: Di.-Sa. 13-17 Uhr, So. und Fei. 11-17 Uhr, weitere Infos unter: www.galerie-schrade.de.