Zu wenig Standorte, um alle Wünsche zu erfüllen
Zum Bericht über künftige Entsorgungsprobleme bei Windrädern, erschienen in unserer Ausgabe vom 18. Mai, erreichte uns diese Zuschrift:
Zu diesem Bericht sind einige Ergänzungen nützlich. In Gundremmingen sind zwei Maschinensätze aktiv, der eine soll zum Jahresende stillgelegt werden. Er gibt eine Dauerleistung, die unabhängig von Wind und Sonne ist, von 1284 Megawatt ab. Er befindet sich in Bayern, nahe der Grenze zu Baden-Württemberg. Wenn dauernd Sturmwind bläst, kann man ihn ersetzen durch 428 große Windenergieanlagen. Bei schwächerem Wind sind noch mehr erforderlich. Nach der Abschaltung des anderen Maschinensatzes sind noch einmal so viele Windenergieanlagen nötig.
In Baden-Württemberg wurden in mühseliger Arbeit von Regierung und Institutionen, die hierzu zu hören sind, mögliche Standorte ermittelt. Jetzt können dort Windenergieanlagen gebaut werden, wenn ...
Es ist davon auszugehen, dass es nicht genügend Standorte gibt, die allen Wünschen gerecht werden.
Was dann nötig ist, hat der NABU in seiner Kernforderung 1 so mausgedrückt: Die Umsetzung der Energiewende muss auf drei Säulen fußen: einer massiven Verringerung unseres Energie- und Ressourcenverbrauchs sowie der Steigerung der Energieeffizienz und der nahezu 100-prozentigen Deckung des verbleibenden Energiebedarfs durch erneuerbare Energien.
Diese Forderung betrifft alle Menschen, die im Ostalbkreis, in Baden-Württemberg und natürlich auch in Deutschland leben.
Es ist hilfreich, dass Experten heute schon wissen, dass innerhalb einer knappen Generation neue Methoden ersonnen werden, um den Bedarf an elektrischer Energie zu decken, ohne noch mehr Probleme zu erzeugen. Und in Zeiten aktiven Klimawandels gibt es wenigstens noch ein meteorologisches Gleichgewicht. Das beruhigt!
Wolfram Haug, Aalen-Dewangen