„Wird dauern, bis alle wieder fit sind“
Mit einem 7:0-Erfolg hat Nordhausen-Zipplingen sich den Titel in der B IV gesichert
- Sie haben es geschafft. Die Kreisliga B-Fußballer der DJK Nordhausen-Zipplingen haben am vergangenen Sonntag ihr Meisterstück und damit den Titel endgültig perfekt gemacht. Grund genug für unseren Redakteur Sebastian van Eeck, sich einmal mit dem Vorstand Matthias Geiß über die bislang so starke Saison der DJK zu unterhalten.
Herr Geiß, erst einmal Glückwunsch zur Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg. Haben Sie die Feierlichkeiten gut überstanden?
Vielen Dank. Ich bin schon wieder auf der Arbeit, das heißt: ja (schmunzelt). Ich denke, dass der eine oder andere mit Sicherheit noch daran zu knabbern hat. Es wird sicherlich noch einige Wochen dauern, bis die alle wieder fit sind. (lacht).
Hört sich nach einer ausgiebigen Feier an?
Im Prinzip haben wir direkt auf dem Sportplatz gefeiert. Mit Freibier, gesponsert zum Teil auch von der Mannschaft selbst. Das ging dann bis früh am morgen und im Anschluss daran ging es dann schon gleich in die nächste Feierrunde. Aktuell laufen nun noch die Planungen für den Saisonabschluss auf Mallorca.
Dann kommen wir mal zurück zum Sportlichen. War der Aufstieg und die Meisterschaft vor der Saison das Ziel?
So klar, wie es am Ende aussah, war es am Anfang nicht. Wir sind zunächst nicht besonders gut gestartet. Dadurch hatte Riesbürg durch fünf Siege in den ersten fünf Spielen schon einen kleinen Vorsprung. Erst dann kamen wir richtig rein und haben neun Spiele in Folge gewonnen. Da die anderen Mannschaften dann kleinere Schwächephasen hatten, waren wir dann Tabellenführer und zur Winterpause haben wir uns dann schon den Aufstieg zum Ziel gesetzt. Vor der Runde war das aber nicht die Vorgabe. Da gab es andere Mannschaften.
Welche zum Beispiel?
Wir dachten vor der Runde ehrlicherweise an Riesbürg, die haben wir sehr stark eingeschätzt.
Woran machen Sie es fest, dass es dann plötzlich so gut lief ?
Gute Frage. Jeder hat alles gegeben und wir haben auch gegen vermeintlich leichtere Gegner keine Punkte abgegeben. Das ist vermutlich das, was uns von den anderen Mannschaften an der Spitze unterscheidet. Unterschneidheim oder Riesbürg haben sich gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellendrittel kleine Auszeiten genommen.
Welchen Anteil hat der Trainer an der Entwicklung der Mannschaft?
Einen sehr großen. Thomas Michel kam vor rund dreieinhalb Jahren zu uns und hat unsere Mannschaft zu einer ambitionierten Spitzenmannschaft in der Kreisliga B geformt.
Was macht Ihre Mannschaft so stark?
Es ist ein sehr verschworener Haufen. Wir haben natürlich auch Spieler, die höherklassig spielen könnten, aber das große Plus ist die mannschaftliche Geschlossenheit. Das merkt man jetzt auch beim Feiern (schmunzelt).
Sie haben nun in dieser Saison alles erreicht. Glauben Sie, dass die Mannschaft nun den Schlendrian einkehren lässt?
Also, allein aus Fairness gegenüber Unterschneidheim sollte die Mannschaft auch in den kommenden Spielen alles reinhauen. Gerade gegen den Zweiten Riesbürg. Für diese beiden geht es schließlich noch um die Relegation. Da wird es mit Sicherheit auch in der Spielersitzung noch ein paar deutliche Worte geben.
Was ist in der kommenden Saison in der neuen Liga möglich?
Es geht nur darum, den Abstieg zu verhindern. Es werden bei uns wohl zwei ältere Spieler aufhören und dann muss man schauen, wer nachrückt.
Wie schätzen Sie die A-Liga ein?
Es ist eine sehr starke und spannende Liga. Gerade in dieser Saison gab es an der Spitze viele Führungswechsel. Beispielsweise ist Jagstzell derzeit Letzter. Gegen die haben wir in der Relegation noch 0:4 verloren und da waren wir wirklich eine Klasse schlechter. Anderseits gibt es auch positive Beispiele wie Tannhausen und Kerkingen. Diese Teams haben sich in der Liga im guten Mittelfeld eingenistet. Wir werden sehen, was die Liga für uns bringen wird.