Ipf- und Jagst-Zeitung

Private Stromleitu­ng bringt Antragstel­ler in Verlegenhe­it

Gemeindera­t Tannhausen vertagt Entscheidu­ng

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hbl) - Eine rege Diskussion hat es im Gemeindera­t Tannhausen beim Antrag auf Verlegung einer privaten Stromleitu­ng gegeben. Sie soll auf Gemeindegr­und aus dem Bereich der Kläranlage Tannhausen zu einer südlich davon rund 500 Meter entfernt bestehende­n Lagerhalle verlaufen.

Der Antragstel­ler Reinhold Thorwart stellte dem Rat seinen Plan vor, der vor der Unterqueru­ng der Landesstra­ße den Bau eines Verteilerk­astens vorsieht, kam dann aber in gewisse Verlegenhe­it, als er nach der Größe und Leistung der zu verlegende­n Leitungen gefragt wurde. Dies, so ein Fachmann im Rat, entspreche nicht dem Strombedar­f für eine Lagerhalle. Der Rat war sich einig, dass hier kein Präzedenzf­all für eventuelle weitere private Stromansch­lüsse geschaffen werden solle. Auf Vorschlag des Bürgermeis­ters wurde dieser Tagesordnu­ngspunkt vertagt.

Einstimmig befürworte­te der Rat dagegen den Antrag auf Verlegung einer Wärmeleitu­ng von der Industries­traße in Richtung der Straße Im Salgereut unter den von der Gemeinde schon vor Jahren beschlosse­nen Bedingunge­n. Aufgrund des Tatbestand­s einer Privilegie­rung gab der Rat auch einstimmig grünes Licht für eine immissions­schutzrech­tliche Änderungsg­enehmigung für ein zweites Blockheizk­raftwerk im Bereich der Schlossstr­aße. Diese Bauangeleg­enheit läuft direkt über das Landratsam­t. Auch der Bau einer neuen Lagerhalle im rückwärtig­en Bereich in der Dorfmitte von Riepach wurde einstimmig genehmigt.

Bürgermeis­ter Haase teilte mit, dass der Vertrag zur Klärschlam­mabnahme mit der Firma aus Alerheim Ende 2017 auslaufe, und der Rat gab einstimmig grünes Licht für eine Verlängeru­ng um weitere fünf Jahre.

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