Favre darf nicht zum BVB
(SID/dpa) - Der Wechsel von Wunschkandidat Lucien Favre zu Borussia Dortmund ist geplatzt. Favres Club OGC Nizza verweigerte dem Schweizer endgültig die Freigabe – obwohl Dortmund dem Vernehmen nach bis zu fünf Millionen Euro Ablöse für den bis 2019 an Nizza gebundenen Coach geboten hatte. „Das Heft ist für diesen Sommer damit geschlossen“, sagte Favres Berater Reza Fazeli der „Sport Bild“. „Lucien Favre hat dem BVB keine Absage erteilt. Fakt ist, dass Nizza keinesfalls mehr gesprächsbereit war. Das mussten wir akzeptieren. Warten wir ab, was in Zukunft passieren wird.“
Die französische Sportzeitung „L'Équipe“brachte mit dem Niederländer Giovanni van Bronckhorst einen weiteren Kandidaten ins Spiel. Der frühere Barcelona-Profi hatte Feyenoord Rotterdam gleich in seinem ersten Jahr zum Meistertitel geführt. Naheliegender scheint eine Verpflichtung von Landsmann Peter Boss, der beim Europa-League-Finalisten Ajax Amsterdam sein Geschick im Umgang mit Talenten unter Beweis gestellt hat. Darüber hinaus werden Peter Stöger (Köln) und Ex-BVB-Profi Paulo Sousa (Florenz) als mögliche Tuchel-Nachfolger gehandelt.
„Wichtig ist uns grundsätzlich immer, dass sich der Trainer komplett auf den BVB einlässt. Wichtig ist uns auch, dass wir mit einer Sprache sprechen“, hatte Sportdirektor Michael Zorc im „kicker“das Anforderungsprofil beschrieben.