Untergröningen hat neue Pfarrerin
Konfirmandenjahrgang 1967 feiert seine goldene Konfirmation
- Die evangelische Kirchengemeinde Untergröningen hat nach kurzer Vakanz wieder eine neue Pfarrerin. Bei einem Festgottesdienst in der Christuskirche ist Florentine Soraya Wolter am Sonntag von Dekan Uwe Altenmüller mit dem Pfarrdienst beauftragt worden.
Nachdem der bisherige Untergröninger Pfarrer Jürgen Zwirner zum 1. Mai in den Ruhestand versetzt worden ist, folgt ihm nun Pfarrerin Florentine Soraya Wolter. Allerdings versieht sie auch ihren Dienst in Obergröningen, wo im Januar ihre Investitur gefeiert worden ist. Die Kirchengemeinden Ober- und Untergröningen sind nun zusammengelegt worden und gehören zum Dekanat Gaildorf.
Dekan Uwe Altenmüller nahm bei der Beauftragung von Florentine Wolter den Wochenspruch „Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Wort Christi erfüllen“(Galater 6.2) zum Anlass, diesen beim Festgottesdienst auf die beiden Kirchengemeinden zu übertragen mit dem Wunsch, einen gemeinsamen Weg zu gehen, auch wenn es nun Einschränkungen geben wird.
Ein bewegliches Herz
So wird nun der erste Sonntagsgottesdienst im Monat in Untergröningen stattfinden, am dritten Sonntag wird dieser in der Nikolauskirche in Obergröningen sein. An den anderen Sonntagen wird die neue Pfarrerin in beiden Kirchengemeinden den sonntäglichen Gottesdienst halten. Zwei bunte Keramiktassen überreichte Dekan Altmüller als Geschenk an die neue Pfarrerin. Diese seien zwar unterschiedlich wie die beiden Kirchengemeinden auch, aber sie würden dennoch zusammenpassen, bekräftigte er.
Zu Beginn ihrer Predigt begrüßte Pfarrerin Florentine Wolter einige ehemalige Konfirmanden des Jahrganges 1952/1953, welche 1967 gemeinsam in der Christuskirche von Untergröningen konfirmiert worden sind und die in diesem Festgottesdienst ihre goldene Konfirmation feierten. Sie legte ihrer Predigt die Jahreslosung der evangelischen Kirche zugrunde. „Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch“. Ein Herz dürfe nicht unbeweglich und starr werden, sagte sie. Nur ein bewegliches Herz könne neue Wege gehen und auch vergeben.
Im Jahr 1967, ebenfalls vor 50 Jahren, als die Konfirmanden, die heute ihr goldenes Jubiläum feiern, konfirmiert wurden, sei zum ersten Mal ein menschliches Herz verpflanzt worden, sagte sie. Es gebe jedoch nicht nur das medizinische Herz, sondern das biblische Herz, welches der innere Lebenskern des Menschen sei.
Pfarrerin Florentine Wolter ist in Nürtingen geboren hat in Reutlingen Sozialpädagogik sowie in Tübingen Theologie studiert. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.