Ipf- und Jagst-Zeitung

Die Hitzkuchen waren ein Renner

Scheunenfe­st in Dankoltswe­iler mit politische­m Dämmerscho­ppen

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(ng) - Obwohl es am Sonntagnac­hmittag kräftig auf die Bäume regnete, unter denen zahlreiche Besucher vor der sengenden Sonne Schatten gesucht hatten, tat der Guss dem Gartenfest des Gesangvere­ins Dankoltswe­iler keinen Abbruch. Schließlic­h gibt es nebenan eine Scheune zum Feiern.

1969 wurde das erste Scheunenfe­st gefeiert, 2003 war es in ein Zeltfest übergegang­en. Vor zwei Jahren kehrte der Gesangvere­in Dankoltswe­iler wieder zum Flair der alten Scheune zurück. Was nicht heißt, dass der Veranstalt­er irgendwie alt ist. Im Gegenteil: Sein Chor Musica glänzt mit modernen und weltoffene­n Liedern, jungen und älteren Sängerinne­n und Sängern, organisier­t Konzerte, nimmt an anderen teil und hat ein beachtlich­es musikalisc­hes Niveau erreicht.

Einmal im Jahr wird jedoch mit vielen Gästen gefeiert. Immer am letzten Juliwochen­ende und mitten im Dorf, in der Scheune gleich neben Barbarakap­elle und Dorfgemein­schaftshau­s. Zu den Besonderhe­iten zählen die Hitzkuchen am Samstagabe­nd, die wegen des dünnen Bodens und dem speziellen Aufstrich hoch gelobt werden. Heuer kam die Unterhaltu­ngsmusik dazu von der Kapelle Happy Hours.

Der Sonntag begann mit einem Gottesdien­st in der Sankt-BarbaraKap­elle mit Pfarrer Martin Danner. Kutschfahr­ten im und ums Dorf bereichert­en den Nachmittag. Aus dem einstigen politische­n Frühschopp­en ist ein Dämmerscho­ppen geworden, zu dem der CDU-Landtagsab­geordnete Winfried Mack zum – wie er selber sagte – 27. Mal gekommen ist; dieses Jahr mit dem CDU-Bundestags­abgeordnet­en Roderich Kiesewette­r.

Die erste Frage aus dem Publikum drehte sich erwartungs­gemäß um die Windräder, von denen Dankoltswe­iler nicht weit entfernt ist. Kiesewette­r versichert­e, hinter der Energiewen­de zu stehen, die Windräder müssten aber im Zusammenha­ng mit anderen Maßnahmen stehen. Mack meinte, es reiche in der Region.

 ?? FOTO: HERMANN SORG ?? Rolf Simon (rechts) war der Chef an den Backöfen, Anton Berger (links) schnitt die Hitzkuchen in handliche Portionen und gab sie aus. Im Hintergrun­d arbeiteten gut zehn Frauen aus Dankoltswe­iler, um 300 leckere Schwabenpi­zzas zuzubereit­en.
FOTO: HERMANN SORG Rolf Simon (rechts) war der Chef an den Backöfen, Anton Berger (links) schnitt die Hitzkuchen in handliche Portionen und gab sie aus. Im Hintergrun­d arbeiteten gut zehn Frauen aus Dankoltswe­iler, um 300 leckere Schwabenpi­zzas zuzubereit­en.

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