Mit 800 Fans nach Slowenien
Freiburg will in die Play-offs zur Europa League
(dpa/SID) - Der knappe Vorsprung aus dem Hinspiel beruhigt Freiburgs Trainer Christian Streich nur wenig. „Wir müssen mindestens so viel bringen wie im Heimspiel“, sagte der 52-Jährige vor dem Auftritt bei Außenseiter NK Domzale am heutigen Donnerstag (21.05 Uhr/SWR) in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League, „aber wir müssen gegen den Ball noch griffiger sein.“
Die Breisgauer, die sich vor einer Woche beim 1:0 äußerst schwergetan hatten gegen den slowenischen Pokalsieger, wollen den Schritt in die Play-offs schaffen. Für das Weiterkommen würde ein Unentschieden reichen. Streich aber warnte: „Das wird alles andere als ein Selbstläufer. Wir haben eine enge Kiste.“In den Play-offs könnte Freiburg dann auf Gegner wie den AC Milan oder PSV Eindhoven treffen.
Die Personalsituation beim Siebten der vergangenen Bundesligasaison ist weiter angespannt. Neben Manuel Gulde und Georg Niedermeier sowie Jonas Meffert fehlen weiterhin Onur Bulut und Karim Guédé verletzungsbedingt. Streich kündigte vor der Abreise nach Slowenien an, „alle 20 derzeit gesunden Spieler“mitzunehmen.
Rund 800 Fans begleiten die Mannschaft nach Ljubljana, wohin die Partie verlegt wurde. Auf ein Eingewöhnen im Stadion Stozice verzichtet Streich wegen der erwarteten Temperaturen von 35 bis 37 Grad. Am Donnerstag ist Training nur für die Profis vorgesehen, die es nicht in den Kader schaffen.
Möglicherweise läuft in Ljubljana die gleiche Elf auf wie im Heimspiel. In der Offensive könnte auch der Wangener U21-Europameister Janik Haberer eine Option sein. „Aber eigentlich wäre es noch ziemlich früh“, sagte Streich. Nachdem der 23-Jährige wie Marc Oliver Kempf erst später ins Training des SC eingestiegen ist, sollte der Offensivspieler ebenso wie der Innenverteidiger noch Zeit bekommen. Im Hinspiel war Haberer nach einer Stunde eingewechselt worden.
Vergangenen Donnerstag war die Chancenverwertung ein Manko gewesen, Torschütze Nils Petersen hatte einen Elfmeter verschossen. Doch Domzale ist nun kein unbekannter Gegner mehr. Der slowenische Pokalsieger sei „sehr gut organisiert gegen den Ball“, sagte Streich.
Neben der Lust auf Europa erhofft sich der Coach, dass sich seine Mannschaft durch die internationalen Spiele „die Wettkampfhärte für die Bundesliga holt“.
Milic – Sirok, Dobrovoljc, Blazic, Balkovec – Husmani – Repas, Ibricic, Vetrih, Bizjak – Firer. – Schwolow – Stenzel, Lienhart, Söyüncü, Günter – Höfler, Abrashi – Haberer, Frantz – Niederlechner, Petersen.