Ipf- und Jagst-Zeitung

Blutjunger Underdog möchte überrasche­n

Die TSG Hofherrnwe­iler fordert im Verbandspo­kal den Oberligist­en Göppinger SV heraus

- Von Timo Lämmerhirt

- Fußball-Landesligi­st TSG Hofherrnwe­iler ist einer der wenigen Mannschaft­en, der es aus dem Aalener und Gmünder Raum in die nächste Runde geschafft hat. Der Lohn für das souveräne 3:0 gegen den Ligakonkur­renten Frickenhau­sen ist die Mittwochab­endpartie gegen den Oberligist­en Göppinger SV (Anstoß ist um 18 Uhr).

Die Rollen sind klar verteilt, die Mannschaft von Benjamin Bilger geht als Underdog gegen den ambitionie­rten Oberligist­en in die Partie, was auch Bilger so sieht. „Da brauchen wir ja gar nicht drumherum reden. Wir haben in dieser Partie nichts zu verlieren und können sicherlich auch einiges lernen.“Dabei ist seine Mannschaft derzeit personell arg gebeutelt. Marco Ganzenmüll­er und David Weisensee haben sich in den Urlaub verabschie­det. Jeton Avduli (Bänderriss im Knöchel) und Hannes Borst (Entzündung im Adduktoren­bereich) fallen sicher aus und Jochen Baß ist nach seinem Kreuzbandr­iss noch im Aufbautrai­ning. Oliver Rieger kommt direkt aus dem Urlaub an den Sauerbach, für die Startelf ist er keine Option. Ob der Personalno­t möchte Bilger ihn aber mit auf die Bank nehmen. Weiter heißt es Jugend forscht bei der TSG. Pius Kuhn und Kai Horlacher, die bereits in der vergangene­n Saison etliche Einsätze in der ersten Mannschaft gehabt haben, sind mittlerwei­le auch offiziell im Aktivenber­eich angekommen. Sie werden genauso spielen wie Max Discher und Maximilian Blum, die eben erst aus der A-Jugend zur Mannschaft von Bilger und seinem Co-Trainer Mischa Welm gestoßen sind. Discher hat seine Sache bereits gegen Frickenhau­sen ordentlich auf der Sechserpos­ition erledigt und Blum hat sich gleich einmal in die Torschütze­nliste eingetrage­n.

Kein Flutlicht, keine Verlegung

Die Göppinger, die derzeit ebenfalls nicht aus dem Vollen schöpfen können, wollten das Spiel, zumindest aber den Anpfiff nach hinten verlegen. Da die TSG aber über kein Flutlicht verfügt, konnte Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch nicht auf den Deal eingehen. „Sonst hätten wir die Partie von mir aus verlegen können. Nun aber müssen beide Teams mit den Gegebenhei­ten klar kommen“, sagt Bilger, der sich und seinem Team durchaus Außenseite­rchancen ausrechnet. „Wenn wir alle über unsere Leistungsg­renze gehen, dann haben wir sicherlich auch gegen Göppingen eine Chance. Da bemühe ich auch gerne einen alten Spruch: der Pokal hat seine eigenen Gesetze.“Dabei baut er auf seine Routiniers Philipp Leister und Johannes Rief - beide übrigens selbst erst 24 Jahre alt -, die die noch jüngeren Wilden in die richtige Richtung lenken sollen.

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FOTO: PETER SCHLIPF Fußball-Landesligi­st TSG Hofherrnwe­iler-Unterromba­ch (rotes Trikot) geht mit einer blutjungen Mannschaft in die Pokalparti­e gegen den Oberligist­en Göppinger SV.

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