Andreas Beck zurück beim VfB
(zak) - Maximal 21 Feldspieler groß soll ein Kader eines Fußball-Bundesligisten sein, geht es nach Stuttgarts Kaderplaner und Manager Michael Reschke. „Sonst könnte es Probleme geben – zu viele unzufriedene Spieler“, findet er. Tatsächlich hat der VfB seinen Kader am Donnerstag nochmal verschlankt – und um einen ergänzt. Mit der Rückkehr von Ex-Nationalspieler und Rechtsverteidiger Andreas Beck wurde die letzte Lücke im Kader geschlossen. Der in Aalen aufgewachsene 30-Jährige kommt vom türkischen Meister Besiktas Istanbul und unterschrieb einen Zweijahresvertrag. „Für mich ist die Rückkehr hierher eine sehr emotionale Angelegenheit. Ich habe mich in Istanbul und bei Besiktas wohlgefühlt und wäre für keinen anderen Verein gegangen“, sagte Beck. Die Verpflichtung des spanisches Talents Jonny Castro (23), für den der VfB zwölf Millionen bot, war an den Forderungen von Celta Vigo gescheitert – die Spanier wollten 16 Millionen.
Beck hat bereits von 2000 bis 2008 beim VfB gespielt (danach in Hoffenheim) – auch in der Meistersaison 2006/07. VfB-Sportvorstand Michael Reschke freute sich über einen Spieler mit „sehr viel Erfahrung“. Kurz vor der Verpflichtung Becks war die Personalnot des VfB rechts hinten noch größer geworden. Beim 0:1 im Testspiel gegen den FC Ingolstadt zog sich Matthias Zimmermann einen Kreuzbandriss zu, der eigentlich nach England wechseln wollte.
Zwei Spieler gab der VfB noch ab. US-Nationalspieler Julian Green (22) wechselt bis Saisonende auf Leihbasis zu Zweitligist Greuther Fürth, der französische Innenverteidiger Jérôme Onguéné (19) wird bis Juni an RB Salzburg verliehen.