Maximal 35 Millionen netto für Kombibad
Attraktivierung der Limes-Thermen soll bis zu zehn Millionen Euro kosten
- Geht es nach dem Willen der Verwaltung, soll ein neues Kombibad im Hirschbach nicht mehr als 35 Millionen Euro netto, das sind 41,65 Millionen brutto, kosten. So steht es in der inzwischen auch im Internet zugänglichen Vorlage für die nächste Sitzung des Kultur-, Bildungsund Finanzausschusses des Gemeinderats am kommenden Mittwoch. Zu beraten hat er den Grundsatzbeschluss für das geplante Investitionsvolumen bei der Bäderkonzeption, den der Gemeinderat dann Mitte November fassen soll.
Und das steht im Beschlussantrag der Verwaltung dazu drin:
Am Standort des heutigen Hirschbach-Freibades soll ein neues Kombibad entstehen. Wie das genau aussehen soll (Raumprogramm und Wasserflächen), das soll im weiteren Verfahren diskutiert und bis zur Auslobung eines Architektenwettbewerbs entschieden werden. Kosten soll das Kombibad maximal 35 Millionen Euro netto (41,65 Millionen brutto, das heißt unter Einbeziehung der Umsatzsteuer). Der Bau des Kombibads ist für die Jahre 2020 bis 2023 vorgesehen.
An der beschlossenen Sanierung des Wasseralfinger Spiesel-Freibads Spiesel soll festgehalten werden. Der erste Abschnitt unter anderem mit Eingangsgebäude, Kiosk, Umkleideräume, Schwallwasserkammer und Planschbecken soll 2018 und 2019 mit Kostenaufwand von maximal vier Millionen Euro netto realisiert werden. Ein zweiter Bauabschnitt mit Erneuerung der Schwimmbecken und der Badewasseraufbereitung soll frühestens „nach Ende der maximalen Nutzungsdauer“des Bades erfolgen.
Die Limes-Thermen sollen aufgewertet werden, die Saunalandschaft soll attraktiviert und das Restaurant an den Badebereich angebunden werden. Kosten: maximal zehn Millionen Euro netto. Vorgesehen ist dies im Zeitraum von 2019 bis 2021.
Mit Eröffnung des Kombibads soll das Hallenbad am Galgenberg aufgegeben werden und damit auch der bisherige Badestandort als solcher.
Somit betragen die vorgesehen Investitionen in die Bäderlandschaft netto 49 Millionen Euro, brutto sind es 58,31 Millionen. Für die Finanzierung soll unter anderem die festgeschriebene jährliche Gewinnausschüttung der Stadtwerke an die Stadt in Höhe von 1,8 Millionen Euro bis zum Haushaltsjahr 2021 ausgesetzt werden. Außerdem soll in den Haushaltsjahren 2020 und 201 das Stammkapital der Stadtwerke aus dem Haushalt der Stadt heraus um jeweils 1,5 Millionen Euro erhöht werden. Schließlich kann auch noch ein möglicher Verkauf des Gaskesselgeländes, das sich im Besitz der Stadtwerke befindet, zur Finanzierung herangezogen werden.
Neu: Planungsausschuss Bäder
Schließlich sieht der Beschlussantrag der Verwaltung vor, dass für die Umsetzung der Bäderkonzeption ein „Planungsausschuss Bäder“installiert wird, der in direkter Zuständigkeit alle Bäderprojekte vorberatend begleiten soll und sich überwiegend aus Mitgliedern des Aufsichtsrates der Stadtwerke und des Technischen Ausschusses des Gemeinderats zusammensetzen soll.