Kindergarten wird ein Hingucker
In den Faschingsferien soll alles fertig sein – Eingang und Herzstück ist ein Rondell
- Der Neubau des katholischen Kindergartens Sankt Martin in Westhausen wächst. Ein neuer Multifunktionsraum soll künftig das Herzstück der Betreuungseinrichtung werden. Auch das Gemeindezentrum Pacellihaus wird umfassend saniert.
Die Bauarbeiten gehen zügig voran. Bereits jetzt lässt sich eines sagen: Der neue Kindergarten wird ein richtiger Hingucker. Von Grund auf neu konzipiert, überrascht das Gebäude mit vielen interessanten Details. Auffallend ist dabei der Eingangsbereich in Form eines Rondells. Es ist gleichzeitig auch der neue Multifunktionsraum, der sowohl für die Kinderbetreuung als auch für Veranstaltungen genutzt werden kann. „Bodentiefe Fenster lassen genügend Licht in den Multifunktionsraum rein. Besonders schön wird es, wenn die Sonne durch die Fensterfront hereinscheint“, meint Architekt Falk Deucker vom Architekturbüro ACT Tröster + Deucker aus Rainau. Mittels Schiebewänden lässt sich der Raum in seiner Größe variieren.
Auch die neuen Gruppenräume und -bereiche sind großzügig konzipiert und bieten den Kindern genug Platz zum Spielen und Lernen. Sogenannte „Sitzfenster“ermöglichen einen ungehinderten Blick nach draußen und auf das Geschehen drumherum.
„Wir sind auch erfreulicherweise im Zeitplan mit unseren Bauarbeiten“, sagt Deucker. Dies freut natürlich die Gemeinde Westhausen, aber auch die katholische Kirchengemeinde. Pfarrer Matthias Reiner, der zweite Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Matthias Rief, und Kirchenpfleger Xaver Starz sind sich sicher: „In den Faschingsferien 2018 ziehen wir in den neuen Kindergarten um.“
Pacellihaus ist innen ganz neu
Gleichzeitig soll das generalsanierte Gemeindezentrum Pacellihaus fertig sein, welches sich im offenen Untergeschoss des Kindergartens befindet. Das alte Pacellihaus wurde in seiner Außenstruktur beibehalten, aber komplett entkernt und im Inneren vollständig umstrukturiert, um mehr Platz zu schaffen. Gleichzeitig wurden alle Inneninstallationen auf modernen Stand gebracht.
In einem Anbau soll das Archiv der Kirchengemeinde seinen Platz finden. „Obwohl wir mehrmals Einsparungen vornehmen mussten, bin ich der Meinung, dass wir einen ganz tollen Kindergarten und ein ebensolches Gemeindezentrum hinbekommen haben“, sagt Pfarrer Reiner überzeugt. „Ich hoffe, damit haben wir für die nächsten 50 Jahre wieder ausgesorgt“, ergänzt Starz.
Matthias Rief ist dankbar für die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung Westhausen und der Jagsttalschule und allen voran Landrat Klaus Pavel. „Ohne die große Unterstützung vonseiten des Landrats, der unserem Kindergarten zugesagt hat, Räume für die Kinderbetreuung in der Jagsttalschule zur Verfügung zu stellen, und ohne die Entscheidung der Gemeinde und des Gemeinderates wäre dieses Projekt nie zustande gekommen“, betont Rief.
Der Kindergartenneubau kostet rund drei Millionen Euro. Eine Million Euro davon geht in die Sanierung des Gemeindezentrums. Die Gemeinde trägt die Kosten des Kindergartenneubaus.