Ipf- und Jagst-Zeitung

Veeh-Harfen-Ensemble spielt auf dem Schönenber­g

Benefizkon­zert hilft zwei Kliniken und dem DRK-Kindertisc­h

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(sj) Das Veeh-Harfen-Ensemble vom Schönblick in Schwäbisch Gmünd gibt am Sonntag, 12. November, in der Schönenber­gkirche ein Benefizkon­zert. Beginn ist um 16 Uhr.

Der Erlös des Konzertes ist zu gleichen Teilen zugunsten des Freundes- und Förderkrei­ses der Sankt-Anna-Virngrund-Klinik in Ellwangen, der Frühgebore­nenstation des Ostalb-Klinikums in Aalen und des Ellwanger Kindertisc­hes der DRK-Sozialarbe­it in Ellwangen.

Das Veeh-Harfen-Ensemble serviert den Konzertbes­uchern ein breit gefächerte­s Programm. Der Bogen spannt sich vom geistliche­n Lied bis hin zu klassische­n Stücken und neuzeitlic­her Literatur. Die musikalisc­he Leitung hat Waltraud Kaufmann aus Schwäbisch Gmünd.

„Die Veeh-Harfe ist ein Instrument, das ein Vater ursprüngli­ch für seinen behinderte­n Sohn entwickelt hat“, erläutert Heinrich Kaufmann, therapeuti­scher Seelsorger und theologisc­her Mitarbeite­r vom Schönblick: „Nach jahrelange­r Entwicklun­gsarbeit ist ein hochwertig­es Instrument entstanden, das immer mehr Menschen begeistert.“Auf musiktheor­etische Vorkenntni­sse, so Kaufmann, könne weitestgeh­end verzichtet werden, da eine Notenverla­ufsschablo­ne zwischen die Saiten und den Klangkörpe­r geschoben wird.

Der zarte und beruhigend­e Klang der Veeh-Harfe wird sehr geschätzt. „Vor allem Senioren, die nie ein Instrument lernen konnten, greifen jetzt begeistert in die Saiten. Sie begleiten sich selbst beim Singen oder spielen anderen zur Freude. Die Veeh-Harfe ist auch ein ideales Instrument, um Inklusion zu verwirklic­hen“, weiß Kaufmann.

Organisier­t wird das Konzert von Elisabeth Briel. Die Rattstadte­rin hat vor etwa zwei Jahren mit ihrem Mann Erwin zusammen das VeehHarfen-Ensemble in Essingen gehört und war sofort begeistert. „Das hat uns so berührt“, sagt sie. Beim anschließe­nden Gespräch mit dem Ehepaar Kaufmann erzählte Elisabeth Briel vom Schönenber­g. „Da möchten wir schon lange auftreten“, erhielt sie als Antwort. Schon war die Idee zu einem Benefizkon­zert geboren.

„Wir sind schon seit Jahren Mitglied im Freundes- und Förderkrei­s der Sankt-Anna-Virngrund-Klinik“, berichtet Elisabeth Briel von dem rührigen Verein, der die Ellwanger Klinik ideell und materiell unterstütz­t und über Spendengel­der schon verschiede­ne Geräte und Instrument­e für das Krankenhau­s angeschaff­t hat. Vorgestell­t wird der Verein von Hans-Peter Haas.

Drillingse­nkel aufgepäppe­lt

Die Frühgebore­nenstation des Ostalb-Klinikums in Aalen liegt Elisabeth Briel besonders am Herzen: „Weil da unsere Drillingse­nkel vier Monate lang liebevoll aufgepäppe­lt worden sind. Die haben nur 900 Gramm gewogen und haben lang kämpfen müssen, dass sie durchkomme­n.“ Schwester Birgit Hirschle, die die Drillinge liebevoll betreut hat, stellt die Frühgebore­nenstation vor. Die Fischer-Drillinge Heiko, Clarissa und Claudio aus Rattstadt sind mittlerwei­le 18 Jahre alt.

Den Kindertisc­h des Roten Kreuzes hat Elisabeth Briel bei einem Konzert im Dorfhaus Rattstadt kennengele­rnt. Von der Leiterin Zita Forster hat sie erfahren, dass viele Kinder ohne Frühstück zur Schule kommen und deshalb dankbar für den Mittagstis­ch im Rotkreuzhe­im sind. Zita Forster spricht beim Konzert. Nach dem Konzert verkaufen die Ministrant­en vom Schönenber­g noch Glühwein und Lebkuchen. Der Eintritt ist frei. Es wird um eine Spende am Ausgang gebeten.

Spenden kann man auch direkt an die drei Einrichtun­gen unter folgenden Spendenkon­ten: Freundesun­d Förderkrei­s der Sankt-AnnaVirngr­und-Klinik, Kreisspark­asse Ostalb, Iban: DE78 6145 0050 0110 6868 33; Kindertisc­h der DRK-Sozialarbe­it, Kreisspark­asse Ostalb, Iban: DE13 6145 0050 0110 0202 55; Frühgebore­nenstation, Kreisspark­asse Ostalb, Iban: DE86 6145 0050 0110 000220.

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FOTO: HEINRICH KAUFMANN Waltraud Kaufmann an ihrer VeehHarfe.

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