Ellenberg ist bei Glasfaser ganz vorne dabei
Geo Data stellt im Gemeinderat die weitere Strategie des Breitbandausbaus vor – Kosten von mehr als einer Million Euro
(afi) - Die Gemeinde Ellenberg ist mit der Erschließung für Glasfaser ganz vorne mit dabei. Sie belegt im Ostalbkreis einen Spitzenplatz. Und Bürgermeister Rainer Knecht freute sich in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats, dass bisher alles so toll gelaufen sei.
Bei der Sitzung anwesend war Manuel Hommel vom Büro Geo Data aus Westhausen. Er legte den Räten die weitere Strategie zum kommunalen Breitbandausbau in der Gemeinde Ellenberg vor.
„Wir sind auf einem sehr guten Weg, was den Ausbau des Glasfasernetzes in Ellenberg angeht“, freute sich Knecht. Und die Erschließung soll weiter vorangetrieben werden. Schon bisher hatte die Gemeinde mit Vehemenz am Breitbandnetz gearbeitet. Unzählige Sitzungen, wie Knecht herausstelle, hätten dazu beigetragen, dass man schon so weit sei. Aber jetzt die Hände in den Schoß legen wolle man nicht.
Manuel Hommel vom Planungsbüro stellte die weitere Strategie vor. So soll der Kernort in diesem Zuge komplett mit angebunden werden. Aber auch die Teilorte Ellenbergs sollen vom schnellen Netz profitieren. In Breitenbach ist die Fertigstellung bis Herbst 2018 geplant, Georgenstadt, Ziegelhütte, Alt- und Neuhueb sollen ebenfalls bis 2019 fertig sein. Muckental westlich und der Rothof stehen genauso an wie die Erschließung von Eiberg, Hintersteinbach, Zwiebelhof und Krassbronn sowie die Erschließung Bautzenhof, Dietlesmühle, Schmalenbach und Gerhof.
Ehrgeiziges Ziel: 80 Prozent Abdeckung
Ein ehrgeiziges Ziel für die Gemeinde Ellenberg also, die dafür nach Abzug der Förderungen über eine Million Euro in die Hand nehmen muss. „Läuft alles wie geplant, sind wir mit der Glasfaser ganz vorne mit dabei“, sagte Knecht.
Dem pflichtete Manuel Hommel vom Büro Geo Data bei und hob hervor, dass die Abdeckung mit Glasfaser in Deutschland lediglich zwei Prozent betrage. Das sei europaweit eher ganz hinten. Wenn Ellenberg die Strategie zum kommunalen Breitbandausbau wie geplant durchzieht – auch finanziell – beträgt die Abdeckung in der Gemeinde über 80 Prozent.
Aus finanzieller Sicht ist bisher alles ganz gut gelaufen, weil die Gemeinde den Synergieeffekt mit der Gasversorgung nutzen konnte. Das heißt, viele Tiefbauarbeiten mussten nicht oder nur im kleinen Rahmen bezahlt werden. Das gleiche gilt für die Mitbenutzung der Backbone-Leitung des Ostalbkreises.
Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Kommunen
Knecht bezeichnete die hohe Abdeckung in Ellenberg als einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Kommunen. Das sahen auch die Räte so, und sie stimmten dem Beschlussvortrag zu. Er enthält fünf Punkte: 1. Kenntnisnahme des Berichts vom Büro Geo Data; 2. Das weitere Vorantreiben des Breitbandausbaus durch die Gemeindeverwaltung; 3. Die Beauftragung von Geo Data, den Plan weiterhin zu verfolgen; 4. Geo Data soll das Projekt weiter betreuen und alle Zuschussanträge stellen. 5. Das Einblasen der Glasfaser soll durch die EnBW beziehungsweise NetCom BW erfolgen.