Ipf- und Jagst-Zeitung

Ein besonderes Konzert an einem besonderen Ort

Beeindruck­ende musikalisc­he Meditation zu Allerheili­gen im Kloster Kirchheim

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(ij) - Es war schon ein besonderer Ort, an dem Edwin Michler, Vorsitzend­er des Freundeskr­eis Kloster Kirchheim, im Jubiläumsj­ahr die Besucher zur musikalisc­hen Meditation zu Allerheili­gen mit dem Duo Aeolus begrüßen konnte. Die frühgotisc­he Stiftskape­lle ist das ursprüngli­che Gotteshaus der 1267 gegründete­n Zisterzien­serinnen-Abtei Mariä Himmelfahr­t zu Kirchheim am Ries. Sein besonderer Gruß galt Mjriam Krämer (Querflöte) und William Buchanan (Gitarre), die das Duo Aeolus bilden und vor Jahren an diesem Ort bereits ein Konzert gaben.

Miriam Krämer ist Dozentin für Querflöte an der Universitä­t Würzburg und Karthoum/Sudan. Sie absolviert­e ihr Studium in Würzburg und Jerusalem. In ihrer Konzerttät­igkeit war sie sowohl solistisch wie auch in verschiede­nen Ensembles und Orchestern im In- und Ausland aktiv.

Ihr musikalisc­her Partner William Buchanan wirkt ebenfalls in Würzburg an der Universitä­t als Dozent für Gitarre. Seine Leidenscha­ft gilt insbesonde­re dem Spiel und der Konstrukti­on von historisch­en Saiteninst­rumenten. Nach dem Windgott Aeolus benannt, führten die Künstler mit eindrucksv­ollen Interpreta­tionen durch ein Musikspekt­rum, das sich vom 17. bis zum 20. Jahrhunder­t spannte.

Gelungener Auftakt

Einen gelungenen Auftakt bildeten Largo – Allegro von J.B. Loeillet. Das perfekte Zusammensp­iel und die wunderbare Harmonie der beiden Musikkünst­ler wurde in dem Gang durch die Jahrhunder­te mit Air von Johann Sebastian Bach, Menuett von Georges Bizet, Siziliano von Maria Theresia von Paradis, dem Andante von Mauro Giuliani, der Träumerei von Robert Schumann, dem Stück „der Schwan“von Camille Saint-Säens, der Gymnopedie von Erik Satie bis zur Arabesque von Claude Debussy eindrucksv­oll demonstrie­rt.

Nach viel musikalisc­her Leidenscha­ft kehrte mit „Meditation“von Massenet wieder eine ruhigere Phase ein, die letztlich im Ave Maria von Franz Schubert zum Höhepunkt und Abschluss eines gelungenen Konzertabe­nds führte.

Mit Blick auf den Charakter der Meditation war gebeten worden, den Beifall erst ganz am Ende des Konzerts zu geben. Der Schlussapp­laus machte dann aber doch die Begeisteru­ng der Zuhörer zum musikalisc­h Dargeboten­en und zum idyllische­n Ambiente – der Raum war mit ungezählte­n Kerzen illuminier­t – deutlich.

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