„Wow!“: Der Neubau der VR-Bank ist eröffnet
Bei einer Feierstunde am Freitagnachmittag gibt es viele lobende Worte für das markante Gebäude
- Aalens Riege an öffentlichen Gebäuden ist um ein markantes und bemerkenswertes Exemplar reicher: Am Freitagnachmittag ist der Neubau der VR-Bank Ostalb mit zahlreichen geladenen Gästen offiziell eingeweiht worden. Und die allermeisten, die das nach den Plänen des Stuttgarter Büros OHO Architekten entstandene Bauwerk zum ersten Mal betreten haben, werden sich vermutlich gerne dem ersten Wort des Vorstandssprechers Hans-Peter Weber in seiner Begrüßung angeschlossen haben: „Wow!“
An einer Stelle, die über Jahre nicht der schönste Fleck der Stadt gewesen sei, sei oberstes Ziel gewesen, eine ansprechende Architektur entstehen zu lassen, sagte Weber. Mit Kompetenz und Augenmaß habe man zu einer Bereicherung des Stadtbildes beitragen wollen, diese Akzentuierung an der Bahnhofstraße sei gelungen. „Wir glauben an das Banking von Mensch zu Mensch“, so Weber weiter. Weshalb gerade in schwierigen Zeiten für die ganze Branche der Neubau auch als Zeichen des Aufbruchs verstanden werden dürfe, der das Stadtbild für lange Jahre prägen werde.
Gemeinsam übergaben die Partner des Stuttgarter Büros OHO Architekten, Maximilian Otto, Ursula Hüftlein-Otto und Sven Wilhelm, den symbolischen Schlüssel an die Vertreter des Vorstands der VRBank. Der Bart des Schlüssels ist ein Modell des Neubaus „mit einer kleinen Option für eine Erweiterung“, wie Wilhelm betonte, der für den Neubau federführend verantwortlich war.
Ein Wink, den Oberbürgermeister Thilo Rentschler gerne aufnahm. Der Neubau, der eine architektonische Meisterleistung sei, mache tatsächlich Lust auf mehr an der Wilhelm-Zapf-Straße. Der Neubau an der Ecke zur Bahnhofstraße trage dazu bei, dass aus ihr eine neue, markante Achse werden könne. Der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter grüßte auch im Namen seines Landtagskollegen Winfried Mack (beide CDU) „tatsächlich ausnahmsweise als Genossen“, nämlich als solche der VR-Bank. Das Klima, das sie ausstrahle, zeichne dieses Unternehmen aus, was auch in dem Neubau zum Ausdruck komme. Und dass die Ostalb derzeit eine Arbeitslosenquote von drei Prozent habe, liege mit auch an ihren Banken, die aufmerksame Begleiter der heimischen Firmen seien.
„Ein Kraftzentrum für die Ostalb“
Gerhard Schnorr, der Direktor des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbands, sagte, mit der Fusion zur VR-Bank Ostalb sei ein neues Kraftzentrum für die Region entstanden. Und wie das Gebäude sei auch die Bank in ihrem wirtschaftlichen Handeln, in Zukunft sogar noch mehr, auf ein starkes Fundament, auf ein gutes Mauerwerk und auf tragende Säulen angewiesen.
Den Segen für das neue Bankgebäude und für die Menschen darin erbaten Dekan Ralf Drescher von der evangelischen und Pfarrer Wolfgang Sedlmeier von der katholischen Kirche. Drescher vergaß in seiner kurzen Ansprache nicht zu erwähnen, dass vieles in der Region, auch an sozialer Hilfe, nur möglich sei, weil die VR-Bank Ostalb dies aus ihrer christlich-genossenschaftlichen Verantwortung heraus unterstütze.
Bevor das Duo Swing Affairs mit Reinhard S. Hiebel und Andreas Holdenried die Gäste musikalisch zur Hausbesichtigung begleitete, galt ein besonderer Dank von Weber und vom Aufsichtsratsvorsitzenden Claus Albrecht dem VR-Bank-Prokuristen Helmut Sprisser, der sich als Bindeglied zwischen Architekten und Vorstand von Anfang an in den Neubau geradezu hineingekniet hatte. Auf Vorstandsseite war Ralf Baumbusch für das neue Gebäude verantwortlich.