Rekord bei der Vesperkirche So viele Essen wie noch nie sind im Jeningenheim über den Tresen gegangen.
Insgesamt 1600 Essen werden während der sieben Tage im Jeningenheim ausgegeben
(sj) – Rekord: So viele Essen wie dieses Mal sind noch nie bei einer Vesperkirche in Ellwangen serviert worden. An den sieben Tagen wurden insgesamt rund 1600 Essen ausgegeben. Das sind 100 mehr als bei der Vesperkirche im Frühjahr. Als Krönung und Abschluss gab es Leberspätzlesuppe, Burgunderbraten, Blaukraut und Knödel: 210 Personen ließen es sich schmecken.
Eine Woche lang konnte man sich im Jeningenheim täglich für zwei Euro ein warmes Mittagessen mit Kaffee und Kuchen bekommen und Gemeinschaft genießen. Das fand auch seinen Niederschlag im Gästebuch. „Es hat super geschmeckt. Ganz viele nette Leute habe ich gesehen und auch mit ihnen geredet. Danke an das Team der Vesperkirche“, ist da zu lesen. „Wir kommen wieder“, heißt es an anderer Stelle. Ein Gast gab sich sogar kreativ: „War wie immer super tool“, sprich „cool“und „toll“. Ein anderer verewigte sich auf Schwäbisch: „Es isch so scheeee...!“Eine Frau aus Hohenstadt knüpfte an das Vaterunser an: „Unser täglich Brot gib uns heute! So soll Kirche sein! Das ist im Sinne des guten Gottes. Weiter so!“
110 Kuchen sind gespendet worden
Der neue katholische Vikar Simon Hof dankte zum Abschluss mit einem Gebet im Namen der Gäste den vielen fleißigen Händen der Vesperkirche und für „die vielen verschiedenen Menschen, die hier zusammengekommen sind, um gemeinsam zu essen“. Die Caritas warb fleißig für ihr Angebot „Orte des Zuhörens“.
Angelika McVeigh-Grupp und Angelika Mai vom Leitungsteam zeigten sich am Sonntag sehr zufrieden mit dem Verlauf und mit der Akzeptanz der Vesperkirche. Die Spitzenreiter waren der Mittwoch mit 290 Essen (Maultaschen) und der Donnerstag mit 300 Essen (Linsen und Spätzle). Die Gerichte kamen aus der Küche der Sankt-AnnaSchwestern. Laut Angelika Mai wurden in der Woche schätzungsweise 110 Kuchen gespendet. „Wir sind ein eingespieltes Team“, zog Angelika McVeigh-Grupp ein Fazit, dankte allen Helferinnen und Helfern und bekannte: „Mir hat's Spaß gemacht.“Viele Besucher seien „Stammgäste“. Auch Flüchtlinge kamen zum Essen.
Unter den über 60 ehrenamtlichen Helfern waren am Mittwoch Schüler der Konrad-Biesalski-Schule Wört und am Sonntag Bewohner des regionalen Wohnverbundes vom Rabenhof. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, sowohl bei den Gästen als auch bei den Mitarbeitern für alle Menschen offen zu sein“, sagte Pfarrer Martin Schuster. Der Geistliche lud bereits zur nächsten Vesperkirche ein, sie findet im Februar 2018 in der Woche nach Aschermittwoch statt.