Musik und Tanz verbinden Nationen
Buntes Programm begleitet das Fest der Begegnung im Friedenscafé
– Zum zehnten Mal hat das Friedenscafé seine Tore zum Fest der Begegnung geöffnet. Bei Kaffee und Kuchen kamen Ellwanger und ihre ausländischen Mitbürger im Saal der Krankenpflegeschule der Sankt-Anna-Virngrund-Klinik in gelöster Atmosphäre miteinander ins Gespräch.
Das von Andrea Batz moderierte Multi-Kulti-Programm war wie in den vergangenen Jahren bunt und vielfältig. Der Freundeskreis Asyl bewirtete die Besucher.
Mehr als 70 kleine und große Gäste begrüßte Pflegedirektor Berthold Vaas an festlich gedeckten Tischen. Alle hörten aufmerksam zu, als Oberbürgermeister Karl Hilsenbek in seinem Grußwort ausführte, dass geflüchtete Menschen in Ellwangen schon immer eine neue Heimat gefunden hätten, nach dem Zweiten Weltkrieg ebenso wie nach dem Zerfall des ehemaligen Jugoslawien und dem Krieg im Kosovo.
Integration könne jedoch nur gelingen, wenn man die deutsche Sprache beherrsche. Der OB wünschte gute Begegnungen, aus denen vielleicht sogar Freundschaften werden könnten.
Zum Kennenlernen an diesem Nachmittag war das von Andrea Batz vorbereitete Spiel „Ich heiße… und wie heißt du“? bestens geeignet. Jeder konnte seinen Namen in seiner Muttersprache auf einem Blatt Papier in eine Sprechblase eintragen und die Flagge seines Heimatlandes aufmalen. Am Ende hielten alle ihre Plakate hoch und sagten, woher sie kommen – aus dem Jemen, dem Kosovo und dem Libanon, aus Eritrea, Syrien, Jordanien, Russland, der Schweiz und Deutschland.
Mit afrikanischen Rhythmen sorgte Norbert Schuberts Trommelgruppe „Simamaka“für Stimmung. Zusammen mit Schubert gab Ibrahim aus Syrien eine Kostprobe seiner Trommelkünste.
Vier Tänzerinnen des türkischislamischen Kulturvereins zeigten Folkloretänze aus ihrer Heimat. Der junge syrische Rapper Mohammed Bahbooh überraschte mit coolen Texten in deutscher Sprache, und Natalia Edin brillierte am Saxofon mit „Georgia on my Mind“, „Perhaps“und „Eternal Flame.“