In fünf Stunden von Aalen nach Berlin
Regionalverband verabschiedet Haushalt – Mobilität und Wohnen als Schwerpunkte
(hü) - Wohnen und Mobilität sind wichtige Themen, mit denen sich der Regionalverband Ostwürttemberg in Zukunft beschäftigen will. Dies ist bei der Verbandsversammlung in Aalen zum Ausdruck gekommen, als der Haushaltsplan 2018 verabschiedet wurde.
Nach Auskunft von Verbandsdirektor Thomas Eble ist bei Erträgen von 983 305 Euro ein ordentliches Ergebnis von 14 129 Euro geplant. Die Verbandsumlage beträgt für den Ostalbkreis 633 881 Euro und für den Landkreis Heidenheim 251 119 Euro.
Als einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt im nächsten Jahr bezeichnete Eble die Fortschreibung des Regionalplans. Es würden Konzepte zu Raumstruktur, Wohnen Gewerbe und Einzelhandel entwickelt. Wichtige Projekte seien dabei der Leerstandsradar Ostwürttemberg, der Gewerbeflächendialog und das Landesprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“.
Bei der Mobilität gibt es zwei Schwerpunkte: den zweispurigen Ausbau der Brenzbahn und das Projekt Komobil 2035, das sich auch mit Themen wie ehrenamtlich gestützte Fahrdienste im ländlichen Raum befasst.
Eine Herkulesaufgabe
„Die Fortschreibung des Regionalplanes ist eine Herkulesaufgabe und ein spannender Prozess“, sagte Landrat Klaus Pavel (CDU). Der Regionalverband müsse Trendsetter sein. Der Schienenverkehr gewinne immer mehr an Bedeutung. Für Pavel ist die Brenzbahn eine große Herausforderung. Im Fernverkehr müsse es das Ziel sein, in fünf Stunden von Aalen nach Berlin zu kommen.
Der Haushaltsplan 2018 wurdeeinstimmig bewilligt. Ebenfalls breite Zustimmung fand der Jahresabschluss 2016. Im vergangenen Jahr ist eine Rücklagenzuführung von 115 257 Euro erwirtschaftet worden.