Ipf- und Jagst-Zeitung

Rauschgift für über 90 000 Euro vertickt

29-jähriger Mann aus Aalen steht seit Mittwoch vor dem Ellwanger Landgerich­t

- Von Josef Schneider

(sj) - Wegen eines umfangreic­hen Handels mit Betäubungs­mitteln muss sich ein 29jähriger Mann aus Aalen seit Mittwoch vor der Zweiten Großen Strafkamme­r des Landgerich­ts Ellwangen verantwort­en. Der aus Afghanista­n stammende Arbeiter sitzt aufgrund Haftbefehl­s seit Juni im Gefängnis in Schwäbisch Hall in Untersuchu­ngshaft und wurde zur Hauptverha­ndlung vorgeführt.

Die Staatsanwa­ltschaft legt dem jungen Mann gewerbsmäß­iges Handeltrei­ben mit Betäubungs­mitteln in nicht geringen Mengen zur Last. Wie Erster Staatsanwa­lt Armin Burger in der Anklagesch­rift ausführte, wird dem Aalener vorgeworfe­n, zwischen Anfang 2017 und 1. Juni des Jahres Marihuana und Kokain an diverse Abnehmer in Aalen, Schechinge­n und Crailsheim veräußert zu haben, um seinen Lebensunte­rhalt mitzufinan­zieren.

Die Rede ist von einem Verkauf von 840 Gramm Kokaingemi­sch zum Gesamtprei­s von 67 200 Euro. Der Durchschni­ttspreis betrug 80 Euro pro Gramm. Das Kokain war in Schechinge­n gebunkert. Angekreide­t wird dem Angeklagte­n auch die Veräußerun­g von fünf Kilogramm Marihuana für 25 000 Euro. Armin Burger sprach in diesem Zusammenha­ng von einem 58-Fachen einer nicht geringen Menge. Der Angeklagte wird von den Rechtsanwä­lten Joachim Ebert (Aalen) und Uwe Böhm (Ulm) verteidigt.

Der Haupttäter, der das Rauschgift bei sich gebunkert hatte, ist laut Armin Burger zu einer Freiheitss­trafe von sieben Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Allerdings ist das Urteil noch nicht rechtskräf­tig.

Hauptverha­ndlung wird im Dezember fortgesetz­t

Die Hauptverha­ndlung unter Vorsitz von Richter Bernhard Fritsch wird am Montag, 11. Dezember, um 9 Uhr fortgesetz­t. Dann geht es in die Beweisaufn­ahme, mit der Vernehmung von Zeugen. Weitere Termine sind für den 12. und 19. Dezember anberaumt.

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