Ipf- und Jagst-Zeitung

Glanz im Stollen: Rekordzahl an Ständen

Rund 10 000 Besucher werden beim fünften Weihnachts­markt im Besucherbe­rgwerk erwartet

- Von Markus Lehmann

- Mit so vielen Ständen wie noch nie und mit der bislang längsten Öffnungsze­it geht der Weihnachts­markt im Wasseralfi­nger Besucherbe­rgwerk ab 7. Dezember vier Tage lang in die fünfte Runde. Die stimmungsv­olle und aufwendig gestaltete Weihnachts­welt ist die einzige unter Tage zumindest im Südwesten, wahrschein­lich sogar in Deutschlan­d. Es werden insgesamt rund 10 000 Besucher vor und hinter dem Stollenmun­d erwartet.

Für die meisten Besucher ist es ein „Aha“-Erlebnis, wenn sie behelmt (das ist Vorschrift auch beim Weihnachts­markt) in den Bahnhof einfahren und durch die bunt geschmückt­en, glitzernde­n Sandsteinh­allen flanieren. Hinter diesen vier Tagen stecken allerdings eine Menge Arbeit und ein großer Aufwand, wissen Bergwerk-Betriebsle­iter Fritz Rosenstock und Frank Regnet vom Organisati­onsteam sowie Claudia Köditz-Habermann, die stilsicher, liebevoll und ehrenamtli­ch für die Dekoration und die weihnachtl­iche Atmosphäre zuständig ist: „Das ist ein Gewaltakt.“Zum Glück habe man mit dem Organisati­onsteam eine „tolle Truppe“. Einige Schaubergw­erke hatten es auch versucht mit einem Weihnachts­markt, zumindest in Baden-Württember­g wurden alle eingestell­t. Offensicht­lich war die Organisati­on zu schwer, zu umfangreic­h. Deshalb seien die vier Tage im „Tiefen Stollen“auch ein „Alleinstel­lungsmerkm­al“, erklärt Rosenstock. Die Qualität dieses „Events“unter Tage habe sich schnell herumgespr­ochen, weit über die Region hinaus – „er ist bestens etabliert“. Besucher kommen aus einem Radius von etwa 150 Kilometern um Aalen und eine Fachzeitsc­hrift, so Rosenstock, habe ihn zu einem der zehn schönsten Weihnachts­märkte in Deutschlan­d gekürt.

Kapazitäts­grenze erreicht

Wasseralfi­ngens Ortsvorste­herin Andrea Hatam freut sich, dass sich der Weihnachts­markt „jedes Jahr weiterentw­ickelt“, immer gebe es etwa Neues zu Entdecken und zu Erleben. Allein unter Tage warten 35 Stände auf die erwarteten 10 000 Besucher. So viele waren es in den vergangene­n Jahren noch nie, damit, so Hatam, „sei die absolute Kapazitäts­grenze erreicht“. Etlichen Händlern, Kunsthandw­erken und Aussteller­n musste deshalb abgesagt werden. „Über Tage“warten 12 Stände mit Verpflegun­g wie Glühwein, Süßem und Deftigem, Schwäbisch­em und Spezialitä­ten auf, viele werden von Wasseralfi­nger Vereinen betrieben. Am Wochenende (Samstag und Sonntag) gibt es zudem Musik- und Gesangsvor­führungen. Hatams Tipp: Wer zeitlich kann, sollte den Donnerstag (ab 14 Uhr, offizielle Eröffnung um 18 Uhr) oder den Freitag (14 bis 21 Uhr) nutzen. Da sind die Chancen am größten, ohne längeres Warten vor einer Schlange ins Bergwerk einzufahre­n. Am Samstag (von 11 bis 21 Uhr) und am Sonntag (11 bis 19 Uhr) könnte es länger dauern. An allen vier Tagen gibt es kostenlose Pendelbuss­e vom Stefanspla­tz über den Alfing-Parkplatz. Die Straße zum Bergwerk wird zur Einbahnstr­aße in Richtung Röthardt/Hirschbach.

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FOTO: MARKUS LEHMANN Rund 10 000 Besucher werden beim fünften Weihnachts­markt im „Tiefen Stollen“erwartet.

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