Lastwagenfahrer stirbt bei Unfall
70-Jähriger verunglückt auf glatter Fahrbahn zwischen Heubach und Bartholomä
(an) - Auf der Hochfläche der Heubacher Steige ist am Donnerstagmorgen ein Lkw-Fahrer bei einem Glätteunfall gestorben.
Der 70-Jährige war mit seinem Lastwagen in Richtung Bartholomä unterwegs, als er auf der glatten Fahrbahn ins Schlingern geriet und dabei über rund hundert Meter im Bankett fuhr. Beim Versuch den mit Erde beladenen 32-Tonner wieder zu stabilisieren, kippte der Lastwagen auf die Beifahrerseite, rutschte so noch ein Stück weit auf der Straße entlang und blieb dann quer zur Fahrbahn an einem Baum liegen. Der Fahrer fiel dadurch auf den Boden der Beifahrerseite, wo er so eingeklemmt wurde, dass er nicht einfach befreit werden konnte.
Nach der Alarmierung fuhren neben der Polizei auch der Rettungsdienst mit einer Rettungswagenbesatzung und zwei Notärzten sowie die Feuerwehren aus Heubach und Bartholomä mit zusammen 31 Wehrmännern an die Unfallstelle. Später wurden zwei Mann der Böbinger Wehr nachalarmiert.
Der Notarzt konnte an der Unfallstelle nicht mehr helfen, sondern musste den Tod des Lastwagenfahrers feststellen. Um den Fahrer aus dem Führerhaus zu bergen, musste es die Feuerwehr mit einer Seilwinde anheben. Beim verstorbenen Lastwagenfahrer handelt es sich um einen 70 Jahre alten Mann aus einer Kreisgemeinde. Die Polizei sperrte die Strecke bei Bartholomä und in Heubach, bis die Straßenmeisterei eine stationäre Umleitungsbeschilderung aufbauen konnte.
Kurze Zeit nach dem Unfall traf auch der Firmeninhaber, bei dem der verunglückte Lastwagenfahrer gearbeitet hatte, an der Unfallstelle ein. Mitglieder des Kriseninterventionsteams Schwäbisch Gmünd betreuten den Mann sowie weitere Verkehrsteilnehmer.
Kontaminiertes Erdreich abgetragen
Da sich die beförderte Erde fast vollständig auf der Straße verteilt hatte, musste sie von der Fahrbahn abgetragen werden. Die Straßenmeisterei Schwäbisch Gmünd und der Bartholomäer Bauhof, unterstützt durch die Feuerwehr, reinigten die Straße. Zur Bergung, Aufrichtung und Abtransport des Lkws wurden drei Abschleppfahrzeuge eingesetzt. Da aus dem beschädigten Fahrzeug Betriebsstoffe ausgelaufen waren, mussten Straßenmeisterei und Bauhof das kontaminierte Erdreich abtragen. Der Sachschaden durch den Unfall wurde vorläufig auf rund 65 000 Euro geschätzt. Die Landesstraße war bis 14.50 Uhr voll gesperrt.
Kurz vor dem Lkw-Unfall war ein Mann mit seinem Mazda in der Gegenrichtung von der glatten Straße abgekommen und in einem angrenzenden Acker stehen geblieben. Er hatte sein Auto gerade verlassen und suchte nach einer Möglichkeit sein Handy zu benutzen, als er mit ansehen musste, wie der Lastwagen ins Schlingern geriet.