Zurück in die 80er
Burgnarrenball in Schloßberg
(jubl) Viel Neonfarben, Stirn- und Schweißbänder, Netz-T-Shirts Stulpen, Jogginganzüge aus Ballonseide, Popper- und Punkfrisuren: Das alles gab es am Samstagabend in Schloßberg reichlich. Beim Burgnarrenball in der Stauferhalle lautete das diesjährige Motto „80er und 90er Jahre“.
Nachdem beim neu konzipierten Weiberfasching am Donnerstag in Schloßberg bereits neue Faschingsmaßstäbe gesetzt worden waren, packten die Narren aus den Bopfinger Teilorten mit ihrem diesjährigen Burgnarrenball tatsächlich noch eins drauf. Sie zelebrierten eine 80-er-Jahre-Party vom Feinsten. Bis weit nach Mitternacht wurden die Gäste mit einem Wahnsinnsprogramm verwöhnt.
Neben den überzeugenden Auftritten der Garden, dem Prinzentanz und dem Maskentanz der Hexen und Teufel sorgten am Samstag vor allem die Auftritte der mehrfachen Deutschen und Europa-Meister im Schautanz, die beiden Formation „Tanztreu“und „Laudonia“aus Lauingen für spektakuläre Höhepunkte.
Aber schön der Reihe nach: Eröffnet wurde die Sause mit dem imposanten Einzug des Prinzenpaares Prinzessin Linda I und Prinz Ralf I samt Hofstaat. Passend zum Motto „80er und 90er“bettete Prinz Ralf I nach der Proklamation seine Angebetete Prinzessin Linda I zu den Klängen von „Bon Jovi“in ein Bett aus Rosen. Ein kleiner Hinweis auf das, was an dem Abend noch folgen sollte. Wie etwa der zuckersüße Auftritt der jungen Tanzgruppe „Barbie Girls“, die die Herzen der Zuschauer in der restlosen ausverkauften Stauferhalle im Sturm eroberten. Nach kurzer Diskussion mit Conférencier Wolfgang Holzner gaben die selbstbewussten jungen Damen den gesamten Tanz nochmal als Zugabe.
Ein Tanzmariechen gibt Vollgas
Angespornt von diesem Auftakt legten auch die Garden auf der Bühne los wie die Feuerwehr. Egal, ob Prinzengarde, Rotkehlchen oder Burgfinken: Alle boten sie eine perfekte Performance. Eine Klasse für sich war auch dieses Jahr wieder Tanzmariechen Jessica Thum. In atemberaubendem Tempo wirbelte sie über die Bühne und begeisterte mit sportakrobatischen Einlagen.
Das Kontrastprogramm bildete der mit vielen Akrobatikteilen gespickte Maskentanz der Hexen und Teufel, die mit Zottelfell, leuchtenden Augen und wehenden Röcken durch die Halle tobten. Und dann waren da ja noch die Auftritte der Lauinger Gäste „Tanztreu“und „Laudonia“, die weit nach Mitternacht mit ihrem Showprogramm „Dreams“für regelrechte Begeisterungsstürme sorgten. Für beide Gruppen schienen die Gesetze der Schwerkraft überhaupt nicht zu gelten; einzelne Tänzer flogen tatsächlich bis knapp unters Hallendach. Ein absoluter Wahnsinn...