Im Schnitt 7521 Kilogramm Milch je Kuh
Mitgliederversammlung des Rinderzuchtvereins Ostalb zieht Bilanz
(an) - Der Rinderzuchtverein Ostalb hatte die Mitglieder zur jährlichen Mitgliederversammlung ins Gasthaus Rose nach Essingen eingeladen. Der Vorsitzende Markus Hartmann trug den Geschäftsbericht des vergangenen Jahres vor. In seinem Ausblick auf das Jahr 2018 wies er insbesondere auf die Bezirksrindviehschau in Abtsgmünd hin, die am 27. April, gemeinsam mit den Nachbarvereinen Ellwangen und Neresheim, ausgerichtet werden soll.
Geschäftsführer Markus Werner konnte den Mitgliedern von einer positiven Entwicklung der Vereinsfinanzen berichten. Als Vertreter der Kassenprüfer konnte Patrick Wöller eine tadellose Kassenführung attestieren. Helmut Hessenauer führte durch die Wahlen zum ersten und zweiten Vorsitzenden, die turnusgemäß auf der Tagesordnung standen. Sowohl Markus Hartmann als Vorsitzender wie auch sein Stellvertreter Otto Mayer standen ohne Gegenkandidaten zur Wiederwahl und wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Patrick Wöller und Manfred Regele wurden einstimmig für ein weiteres Jahr als Kassenprüfer benannt.
Vom Landwirtschaftsamt Schwäbisch Hall berichtete die Leistungsinspektorin Stefanie Nübel über die Leistungsentwicklungen im vergangenen Jahr. Entgegen dem Landestrend konnten die im Zuchtverein organisierten Kühe in der Milchleistung leicht zulegen, die Entwicklung der Inhaltsstoffe folgt der Entwicklung im Land mit positivem Eiweißgehalt und leicht rückläufigem Fettgehalt. Im Mittel produzierten die 3288 Kühe im Verein 7521 Kilogramm Milch bei 571 Kilogramm Fett und Eiweiß. Sie stehen auf 51 Betrieben.
Auszeichnungen für hohe Herdenleistungen konnten folgende Betriebe entgegennehmen: Jürgen Wanner (Zimmern) eine Plakette in Gold für über 9500 Kilogramm, die Edmund Abele GbR (Reichenbach), Kurt Bressel (Böbingen) sowie die Waltreinhof GbR (Beiswang) bekamen eine silberne Plakette für über 9000 Kilogramm. Mit Stallplaketten in Bronze für ihre Herdendurchschnitte über 8500 Kilogramm geehrt wurden die Betriebe Otto Ummenhofer (Pfersbach), Tobias Feil (Hohenstadt) und Manuel Mayer (Hüttlingen).
Kuh Alma: 100 000 Kilogramm
Neben 16 Lebensleistungsplaketten für mehr als 70 000 Kilogramm Lebensleistung, die an zehn Betriebe vergeben werden konnten, konnte die Kuh Alma von Thimo Seitzer aus Bettringen für die Lebensleistung von über 100 000 Kilogramm Milch ausgezeichnet werden. Er erhielt eine Stallplakette und einen Gutschein.
Michael Schmidt von der Rinderunion Baden-Württemberg stellte als Referent die Vermarktungszahlen vor und gab einen Überblick über aktuelle Entwicklungen im Zuchtprogramm der Rasse Fleckvieh. Erfreulich für vermarktungsaktive Betriebe sei die Preisentwicklung, welche sich 2017 über alle Tiergattungen positiv gestaltet habe. Schmidt ging in seinem Vortrag auch auf aktuelle Geschehnisse im Bereich der Tierseuchen ein, hier sei insbesondere die nach wie vor drohende Blauzungenkrankheit hervorzuheben, gegen welche man dringend impfen sollte.