High Noon für den TSV
Ellwanger Volleyballer kämpfen in zwei Heimspielen um den Klassenerhalt.
- High Noon in der Ellwanger Rundsporthalle. Die Volleyballer des TSV Ellwangen wissen nach diesem Wochenende, ob das Abenteuer Oberliga nach einem Jahr beendet ist oder, ob es in die Verlängerung geht. Gegner dabei sind am Samstag (19.30 Uhr) der Meister aus Sindelfingen und am Sonntag (16 Uhr) im Nachholspiel die Mannschaft des MTV Ludwigsburg II.
Die Chance auf den direkten Klassenerhalt ist vor dem Wochenende der Entscheidung noch vorhanden. Allerdings müssten die Ellwanger dazu beide Spiele gewinnen und der Konkurrent aus Dettingen sein Spiel bei der TSV G.A Stuttgart III verlieren. Dann wäre der TSV aus Ellwangen mit 25 Punkten punktgleich mit Dettingen, hätte aber mehr Spiele gewonnen. „Das wäre der optimale Fall für uns“, sagt Pressewart Julius Gaugler.
Verlieren die Ellwanger dagegen ihre Partie gegen den Meister aus Sindelfingen deutlich (0:3 oder 1:3, d. Red.), dann wäre der Abstieg schon am Samstag besiegelt und das letzte Saisonspiel gegen Ludwigsburg II Makulatur. „Wir müssen mindestens einen Punkt gegen Sindelfingen einfahren, um die Chance auf die Relegation am Leben zu halten“, so Gaugler weiter. Dann müsste der TSV allerdings auch am Sonntag gewinnen und könnte sich so in die Relegation retten. Der Gegner aus Ludwigsburg hat wie die Volleyballer aus Ellwangen ebenfalls noch zwei Spiele vor der Brust.Das erste Spiel am Samstag ist dabei gegen den Tabellenvierten TSV G.A. Stuttgart II. Dieses sollten die Ludwigsburger aus Ellwanger Sicht natürlich nicht gewinnen.
„Wir haben keine große Anspannung, aber eine riesige Vorfreude“, sagt TSV-Trainer Jürgen Schwenk und fügt an: „Wir können es nicht aus eigener Kraft schaffen, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.“Nachdem der MTV Ludwigsburg am vergangenen Spieltag einen Punkt gegen Eningen geholt hat, ist der TSV auf Schützenhilfe angewiesen.
Zwei Spieler fehlen
Personell kann der TSV aus Ellwangen auf nahezu alle Mann setzen. Nur der Kapitän Winfried Lingel und Tobias van der Jagt fehlen.
Markus Hoffmann war bereits am vergangenen Spieltag wieder im Kader und hat dabei „im Angriff einen glänzenden Auftritt hingelegt. In der Annahme fehlt im Aufgrund der fehlenden Spielpraxis noch die Stabilität“. „Wir werden vermutlich auch noch ein bis zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft berufen“, so Schwenk weiter. Die Reserve der Ellwanger hat zuletzt den Klassenerhalt in der Bezirksliga na- hezu perfekt gemacht. Beim TSV hofft man natürlich, dass der VfL Sindelfingen nicht mehr mit dem kompletten Kader nach Ellwangen reist. Nach der feststehenden Meisterschaft in der Oberliga spekulieren die Ellwanger darauf, dass der beste Spieler der Sindelfinger nicht in der Rundsporthalle aufschlägt. „Sven Metzger hebt die Mannschaft auf ein anderes Niveau, sollte dieser nicht mit dabei sein, dann ist die Mannschaft Oberliga-Durchschnitt“, sagt Schwenk. Metzger war in der vergangenen Saison noch Bundesligaspieler in Rottenburg. Egal wie die Sache an diesem Wochenende ausgeht, „ein Abstieg wäre kein Beinbruch und wir würden den Wiederaufstieg anpeilen“. Außerdem müssten sich die Ellwanger Volleyballer keinen neuen Trainer suchen. Jürgen Schwenk würde auch im Falle eines Abstieges weiter in Ellwangen trainieren. Einen Aderlass in der Mannschaft wird es auch nicht geben. Ellwangens Trainer Jürgen Schwenk hofft am Wochenende in beiden Spielen auf eine „große Kulisse“. „Die Jungs sind heiß und gegen Ludwigsburg haben wir schon so manche Schlacht geschlagen“, sagt Schwenk und spielt etwa auf den 3:2-Sieg des TSV in der Aufstiegsrelegation um die Oberliga an. Erst wartet allerdings die Hürde Sindelfingen auf den TSV.
„Wir haben keine große Anspannung, aber eine riesige Vorfreude“,
sagt Jürgen Schwenk.
Die Spiele des TSV Ellwangen finden beide in der Rundsporthalle statt. Samstag, 19.30 Uhr: VfL Sindelfingen. Sonntag, 16 Uhr: MTV Ludwigsburg II.