Ipf- und Jagst-Zeitung

High Noon für den TSV

Ellwanger Volleyball­er kämpfen in zwei Heimspiele­n um den Klassenerh­alt.

- Von Sebastian van Eeck

- High Noon in der Ellwanger Rundsporth­alle. Die Volleyball­er des TSV Ellwangen wissen nach diesem Wochenende, ob das Abenteuer Oberliga nach einem Jahr beendet ist oder, ob es in die Verlängeru­ng geht. Gegner dabei sind am Samstag (19.30 Uhr) der Meister aus Sindelfing­en und am Sonntag (16 Uhr) im Nachholspi­el die Mannschaft des MTV Ludwigsbur­g II.

Die Chance auf den direkten Klassenerh­alt ist vor dem Wochenende der Entscheidu­ng noch vorhanden. Allerdings müssten die Ellwanger dazu beide Spiele gewinnen und der Konkurrent aus Dettingen sein Spiel bei der TSV G.A Stuttgart III verlieren. Dann wäre der TSV aus Ellwangen mit 25 Punkten punktgleic­h mit Dettingen, hätte aber mehr Spiele gewonnen. „Das wäre der optimale Fall für uns“, sagt Pressewart Julius Gaugler.

Verlieren die Ellwanger dagegen ihre Partie gegen den Meister aus Sindelfing­en deutlich (0:3 oder 1:3, d. Red.), dann wäre der Abstieg schon am Samstag besiegelt und das letzte Saisonspie­l gegen Ludwigsbur­g II Makulatur. „Wir müssen mindestens einen Punkt gegen Sindelfing­en einfahren, um die Chance auf die Relegation am Leben zu halten“, so Gaugler weiter. Dann müsste der TSV allerdings auch am Sonntag gewinnen und könnte sich so in die Relegation retten. Der Gegner aus Ludwigsbur­g hat wie die Volleyball­er aus Ellwangen ebenfalls noch zwei Spiele vor der Brust.Das erste Spiel am Samstag ist dabei gegen den Tabellenvi­erten TSV G.A. Stuttgart II. Dieses sollten die Ludwigsbur­ger aus Ellwanger Sicht natürlich nicht gewinnen.

„Wir haben keine große Anspannung, aber eine riesige Vorfreude“, sagt TSV-Trainer Jürgen Schwenk und fügt an: „Wir können es nicht aus eigener Kraft schaffen, aber die Hoffnung stirbt bekanntlic­h zuletzt.“Nachdem der MTV Ludwigsbur­g am vergangene­n Spieltag einen Punkt gegen Eningen geholt hat, ist der TSV auf Schützenhi­lfe angewiesen.

Zwei Spieler fehlen

Personell kann der TSV aus Ellwangen auf nahezu alle Mann setzen. Nur der Kapitän Winfried Lingel und Tobias van der Jagt fehlen.

Markus Hoffmann war bereits am vergangene­n Spieltag wieder im Kader und hat dabei „im Angriff einen glänzenden Auftritt hingelegt. In der Annahme fehlt im Aufgrund der fehlenden Spielpraxi­s noch die Stabilität“. „Wir werden vermutlich auch noch ein bis zwei Spieler aus der zweiten Mannschaft berufen“, so Schwenk weiter. Die Reserve der Ellwanger hat zuletzt den Klassenerh­alt in der Bezirkslig­a na- hezu perfekt gemacht. Beim TSV hofft man natürlich, dass der VfL Sindelfing­en nicht mehr mit dem kompletten Kader nach Ellwangen reist. Nach der feststehen­den Meistersch­aft in der Oberliga spekuliere­n die Ellwanger darauf, dass der beste Spieler der Sindelfing­er nicht in der Rundsporth­alle aufschlägt. „Sven Metzger hebt die Mannschaft auf ein anderes Niveau, sollte dieser nicht mit dabei sein, dann ist die Mannschaft Oberliga-Durchschni­tt“, sagt Schwenk. Metzger war in der vergangene­n Saison noch Bundesliga­spieler in Rottenburg. Egal wie die Sache an diesem Wochenende ausgeht, „ein Abstieg wäre kein Beinbruch und wir würden den Wiederaufs­tieg anpeilen“. Außerdem müssten sich die Ellwanger Volleyball­er keinen neuen Trainer suchen. Jürgen Schwenk würde auch im Falle eines Abstieges weiter in Ellwangen trainieren. Einen Aderlass in der Mannschaft wird es auch nicht geben. Ellwangens Trainer Jürgen Schwenk hofft am Wochenende in beiden Spielen auf eine „große Kulisse“. „Die Jungs sind heiß und gegen Ludwigsbur­g haben wir schon so manche Schlacht geschlagen“, sagt Schwenk und spielt etwa auf den 3:2-Sieg des TSV in der Aufstiegsr­elegation um die Oberliga an. Erst wartet allerdings die Hürde Sindelfing­en auf den TSV.

„Wir haben keine große Anspannung, aber eine riesige Vorfreude“,

sagt Jürgen Schwenk.

Die Spiele des TSV Ellwangen finden beide in der Rundsporth­alle statt. Samstag, 19.30 Uhr: VfL Sindelfing­en. Sonntag, 16 Uhr: MTV Ludwigsbur­g II.

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ARCHIV: THOMAS SIEDLER
 ?? ARCHIV: THOMAS SIEDLER ?? Zusammen alles reinhauen und hoffen, dass es am Ende reicht.
ARCHIV: THOMAS SIEDLER Zusammen alles reinhauen und hoffen, dass es am Ende reicht.
 ?? ARCHIV: THOMAS SIEDLER ?? Ausholen, platzieren und verwandeln: Martin Pfitzer möchte dem TSV Ellwangen zu einem weiteren Jahr in der Volleyball-Oberliga verhelfen.
ARCHIV: THOMAS SIEDLER Ausholen, platzieren und verwandeln: Martin Pfitzer möchte dem TSV Ellwangen zu einem weiteren Jahr in der Volleyball-Oberliga verhelfen.

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