Spätzle aus Straußeneiern
Viel Arbeit für den Osterbrunnen in Schwabsberg
(zt) - Luzia Schmid und Veronika Merz haben sich gerne von Nachwuchs-Journalist Linus Maier aus der vierten Klasse der Grundschule Schwabsberg interviewen lassen.
Schon seit 2011 gestalten die motivierten Frauen mit ihrem Team aus 15 Personen den wunderschönen Osterbrunnen vor dem Schwabsberger Rathaus. Bei der Frage nach ihrem Lieblingsei sind sich Luzia Schmid und Veronika Merz einig: „Es gibt so viele besondere Eier, wir können uns nicht festlegen.“
Bei weit über 4000 Eiern ist das auch verständlich. Dieses Jahr kommen weitere 150 Eier dazu. Neben kleinen Wachtel- und Hühnereiern bemalte Veronika Merz mit drei anderen Frauen zusammen auch Enten-, Gänse- und Straußeneier. Die meisten Eier bekommen sie aus umliegenden Bauernhöfen, manche müssen sie aber auch kaufen.
Und was wird mit dem Inhalt der Eier gemacht? Schließlich soll ja nur die Schale übrig bleiben und farbig gestaltet werden. „Wir machen Spätzle, Flädle, Pfannkuchen und Brandteigklöße daraus“, erklären die erfahrenen Köchinnen. Bei Spätzle aus Straußeneiern kann man problemlos eine Großfamilie ernähren oder auf Vorrat einfrieren.
Am 19. März wird der Brunnen draußen aufgebaut, eine Woche vorher sind bis zu 15 Personen damit beschäftigt aus Buchs und Thuja die Kränze zu binden und das Metallgestell aufzustellen. Doch bis dahin helfen noch sechs Frauen beim Aufstecken der bisher gut verpackten Eier auf die Stäbe. Am 23. April, wenn in der Seelsorgeeinheit Neuler / Rainau alle drei Erstkommunionfeiern waren, werden die Eier wieder in Kisten in der Jagsttalhalle bis Januar 2019 gelagert.