Ipf- und Jagst-Zeitung

Verbände fordern Erhöhung des Rentennive­aus

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(dpa) - Als „kleinen Schritt in die richtige Richtung“hat der Sozialverb­and VdK die Rentenerhö­hung gewertet. Nötig sei nun unter anderem eine Erhöhung des Rentennive­aus, forderte Präsidenti­n Ulrike Mascher. Das Problem Altersarmu­t bleibe akut, mahnte auch der Sozialverb­and Deutschlan­d (SoVD).

Die Renten der rund 21 Millionen Rentner in Deutschlan­d sollen zum 1. Juli im Westen um 3,22 Prozent und im Osten um 3,37 Prozent steigen, teilte der neue Bundessozi­alminister Hubertus Heil (SPD) am Dienstag in Berlin mit. Eine monatliche Rente von 1000 Euro, die nur auf West-Beiträgen beruht, erhöht sich so um 32,20 Euro, eine gleich hohe Rente mit Ost-Beiträgen um 33,70 Euro.

2017 hatten die Rentner im Osten 3,59 Prozent und im Westen 1,9 Prozent mehr bekommen. Männer kamen nach dem aktuellen Rentenvers­icherungsb­ericht zuletzt auf eine durchschni­ttliche Rentenzahl­ung von 1065 Euro, bei Frauen waren es am 1. Juli 2016 im Schnitt 671 Euro. Aber nur knapp zwei Drittel aller Einkommen der Seniorenha­ushalte stammten von der gesetzlich­en Rente. 2015 kamen Ehepaare im Westen auf ein monatliche­s Nettoeinko­mmen von durchschni­ttlich 2572 Euro, alleinsteh­ende Männer auf 1593 und Frauen auf 1422 Euro. In den neuen Ländern verfügten Ehepaare über 2257 Euro, alleinsteh­ende Männer über 1389 und Frauen über 1370 Euro.

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