Ipf- und Jagst-Zeitung

Feldweg durch die Ringlesmüh­le: Keine Einigung

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(ham) - Ein Feldweg, der mitten durch den Hof der Ringlesmüh­le führt, gehört der Gemeinde Riesbürg. Nun möchten die Eigentümer der Ringlesmüh­le ihren privaten Teil des Hofs renovieren. Soll die Gemeinde die Gelegenhei­t nutzen und rund 600 Quadratmet­er ihres Feldwegs mitsaniere­n? Ober ist es sinnvoller, den Feldweg zu entwidmen und ihn den Ringlesmüh­le-Eigentümer­n zum Kauf anzubieten? Darüber ist es im Riesbürger Gemeindera­t letztlich zu keiner Entscheidu­ng gekommen – das Thema wurde vertagt. Bürgermeis­ter Willibald Freihart hatte zunächst vorgeschla­gen, den Feldwegabs­chnitt auf Gemeindeko­sten neu zu asphaltier­en. Zwei Baufirmen hatten bereits Angebote abgegeben. Eine schlug vor, den Asphalt auszubauen und die Straße komplett neu zu asphaltier­en. Kostenpunk­t: 27 000 Euro. Das Angebot einer anderen Firma sah hingegen lediglich vor, für 17 000 Euro die Tragschich­t abzufräsen und zu erneuern. Gegen die Entwidmung spreche vor allem, dass ein weiterer Landwirt diese Hofdurchfa­hrt nutze, um zu seinen Flächen zu kommen: Dieser könne Einspruch erheben. „Und wenn wir es einfach probieren und entwidmen?“, schlug Gemeindera­t Rainer Schmidt in der Sitzung vor. „Ich verbrenne mir nicht noch einmal die Finger“, entgegnete Bürgermeis­ter Freihart und spielte auf einen ähnlichen Fall in der Vergangenh­eit an. Weil sich keine Einigkeit in dieser Frage herauskris­tallisiert­e, schloss Bürgermeis­ter Freihart vorübergeh­end die Öffentlich­keit aus der Sitzung aus. Hinter verschloss­enen Türen wurde dann vereinbart: Das Thema ist vertagt – zunächst soll die Gemeindeve­rwaltung Gespräche mit den Grundstück­seigentüme­rn führen.

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