Von Drachen, Vampiren und anderen Fantasien
Frühjahrskonzert des Akkordeonorchesters Abtsgmünd auf einem beachtlichen musikalischen Niveau
- Konzertantes Akkordeonspiel auf höchstem Niveau hat es beim traditionellen Frühjahrskonzert des Akkordeonorchesters der Gartenfreunde Abtsgmünd zu hören gegeben. Dabei zeigte Felix Kogel als Solist bei der Uraufführung einer Komposition von Hans Günther Kölz ein beeindruckendes meisterliches Spiel.
Hans-Günther Kölz ist einer der bekanntesten Komponisten von Werken für Akkordeonorchester. Er war an diesem Konzertabend persönlich anwesend, um die Uraufführung seines „Concertino für Orchester und Akkordeon-Solo“mitzuerleben. Den Solopart dieser Tango- und Walzerfantasie in vier Sätzen übernahm der schon mehrfach bei nationalen und internationalen Wettbewerben sehr erfolgreiche Felix Kogel, der auch von Hans-Günther Kölz unterrichtet wird. Der Komponist eilte nach Kogels Vortrag spontan auf die Bühne, um diesem zu seinem meisterlichen Spiel zu gratulieren.
Das Hauptorchester unter der Leitung von Claudia Beck eröffnete den Hauptteil des eindrucksvollen Konzertabends mit der heroischen Musik zum Film „Gladiator“, komponiert von Hans Zimmer. Zusammen mit dem Chor Incantare vom Männergesangverein Neubronn unter der Leitung von Marcus Englert und dessen Solisten Melanie Blum, Martin Uhle und Wolfgang Kistner führte das Hauptorchester danach die Konzertbesucher in die Welt der Vampire. Aus dem Musical „Tanz der Vampire“von Jim Steinmann waren das Lied „ Totale Finsternis“sowie das Schlusslied „Der Tanz der Vampire“zu hören.
Spannend und kraftvoll setzte das Hauptorchester die alte Liechtensteiner Sage vom Kampf eines tapferen Bauern gegen einen Drachen mit der Komposition „Dragon Fight“von Otto M. Schwarz in Szene.
Sieben talentierte Musiker
Die fantastischen Abenteuer der drei Musketiere standen ebenfalls auf dem Programm. Ein kleines Ensemble mit sieben talentierten Musikern unter der Leitung von Felix Kogel begeisterte die Konzertbesucher. Im Stile von Tänzen der Barockzeit waren die vier Sätze Allemande, Courante, Sarabande und Gigue zu hören.
Natürlich fehlte auch der Nachwuchs des Akkordenorchesters nicht beim Frühjahrskonzert. Unter der Leitung von Claudia Beck und zusammen mit dem Hauptorchester eröffnete er passend mit den „Winter Games“von David Foster den konzertanten Reigen. Dieses Stück, komponiert für die olympischen Winterspiele 1988 in Calgary, war ein bestens gelungener Auftakt zu diesem Konzertabend. Die Suite „Kiddys on stage IV“von Ronny Fugmann enthielt mit den Sätzen „Grand Opening“, „No Drums“und „Techno Party“drei zeitgemäße Teile, mit denen die jungen Akkordeonisten ihre Freude an der Musik schnell auf die Zuhörer übertragen konnten.
Bevor das Hauptorchester mit den „Polowetzer Tänzen“aus der Oper „Fürst Igor“von Alexander Borodin das erneut durch sein herausragendes musikalisches Niveau überzeugende Konzert beendete, bedankte sich Vorsitzender Holger Balle bei allen Mitwirkenden. Unbekümmert und schwungvoll führten auch in diesem Jahr Monja Weingart und Felix Kogel durch das Programm. Bei der Bewirtung wurde das Akkordeonorchester vom Liederkranz Abtsgmünd unterstützt.