Nichts zu verlieren - und Punkt gewonnen
Damen des KC Schrezheim trotzen Meister Bamberg in der Kegel-Bundesliga ein 4:4 ab
(an) - Die Vizemeisterinnen vom KC Schrezheim durften am letzten Spieltag der Kegel-Bundesliga zum bereits feststehenden Meister, Victoria Bamberg. Es gab nichts mehr zu verlieren und mit dieser Einstellung gingen die Frauen ans Werk. So unschlagbar wie auf dem Papier war dann Bamberg doch nicht. Diese Gunst der Stunde haben die Damen ergriffen und sich ein Unentschieden erkämpft - 4:4.
Sandra Winter, Verena Schupp und Laura Runggatscher starteten das Vorhaben. Winter musste gleich vom Start an Sina Beisser ziehen lassen. Verena Schupp blieb an Corinna Kastner dran und erkämpfte sich mit 161 Kegel die erste Bahn. Dann legte Kastner los. Auch wenn Schupp tolle 606 Kegel erzielte, so musste sie gegen 666 Kegel den Punkt abgeben. Laura Runggatscher nahm es mit Alina Dollheimer auf. Die erste Bahn brauchte Runggatscher, um sich zurechtzufinden. Dann aber zeigte sie guten Kegelsport und sicherte sich den Punkt.
Mit einem Punkt auf der Habenseite und bereits einiges an Rückstand ging das Schlusstrio ans Werk. Ein Sieg war bereits weit entfernt, ein Unentschieden war noch möglich. Es zeigte sich einmal wieder, dass das Spiel erst vorbei ist wenn alle Kugeln gespielt sind.
Ein Trio geht ans Werk
So gingen Saskia Barth, Kathrin Lutz und Sissi Schneider ans Werk. Barth duellierte sich mit Iona Antal. Barth zeigte mit einer konstanten Leistung und guten Würfen, wenn es darauf ankommt, ein gutes Spiel. So war ihr Punkt sicher. Schneider gegen Ines Maricic: Die ersten drei Bahnen setzte sich Schneider durch, dass sie am Ende noch die Bahn abgab war nur ein kleiner Schönheitsfehler. Kathrin Lutz gegen Beata Wlodarczyk: Ein Duell der beiden Kämpferinnen. Beide kennen sich gut, denn sie spielten schon sehr oft gegeneinander. Ein Spiel auf Augenhöhe. Am Ende war es das letzte Abräumen, also ein Bild bei dem Lutz vorbeizog und sich den Punkt sicherte.
Mit so einem Ergebnis im Rücken strahlten die Gesichter umso mehr, als sie die Silbermedaille umgehängt bekamen. Auf diese Medaille können die Frauen stolz sein. Es hat sich gezeigt, dass der Kampfgeist und der Zusammenhalt, den sie schon die ganze Saison zeigten, auch auf der Bahn belohnt wird. Trainer Wolfgang Lutz ist stolz auf seine Mannschaft: „Am letzten Spieltag nochmals eine solche Leistung abzurufen ist schon klasse! Hut ab! Gratulation an meine Mannschaft!“