Ipf- und Jagst-Zeitung

Deutlich sauberere Verbrennun­g

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Um die selbst gesteckten Klimaziele erreichen zu können, muss in Deutschlan­d die Nutzung regenerati­ver, CO2-sparender Energien vorangetri­eben werden. Verbrauche­r können beispielsw­eise mit einem modernen Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen einen Beitrag zur Reduzierun­g von Kohlendiox­id, zur Einsparung fossiler Energieträ­ger und damit zum Klimaschut­z leisten.

REGION - Denn Holz verbrennt CO2-neutral und setzt nur so viel Kohlendiox­id frei, wie der Baum während des Wachstums aufgenomme­n hat und bei seiner natürliche­n Zersetzung im Wald auch wieder abgeben würde. Diskussion­en gab und gibt es allerdings immer wieder im Zusammenha­ng von Holzfeueru­ngen und Feinstaub. Nach Angaben des Umweltbund­esamtes sind Holzfeueru­ngen deutlich sauberer als bis Ende 2016 angenommen. Bisherige Schätzunge­n beruhten auf veralteten Emissionsf­aktoren aus dem Jahr 2005. Nun hat das Umweltbund­esamt die Gesamtemis­sionen der Holzfeueru­ngsanlagen neu berechnet und die positiven Effekte sauberer Neuanlagen und stillgeleg­ter Altanlagen mitberücks­ichtigt. Dabei zeigten sich deutlich die positiven Effekte der Novelle der 1. Bundesimmi­ssionsschu­tzverordnu­ng, welche die Staubgrenz­werte für Festbrenns­tofffeueru­ngen in zwei Stufen erheblich verschärft hat. Damit sieht die Bilanz deutlich besser aus. In absoluten Mengen berechnet sanken die Feinstaube­missionen aus Holzfeueru­ngen zwischen 2010 und 2015 bereits um ein Drittel. Der Rückgang fiel deutlich stärker aus als bei anderen Feinstaub-Quellen wie etwa dem Schüttgutu­mschlag, dem Straßenver­kehr, der Industrie, der Energie- und Landwirtsc­haft. In Zukunft dürften die Staubemiss­ionen aus Holzfeueru­ngen noch weiter zurückgehe­n, denn es werden immer mehr Altanlagen stillgeleg­t. Zudem werden immer mehr sauberere Neuanlagen in Betrieb sein, die die zweite Stufe der 1. Bundesimmi­ssionsschu­tzverordnu­ng einhalten. Diese Feuerstätt­en sind nachweisli­ch so sauber, dass sie selbst bei Feinstauba­larm betrieben werden dürfen. Wer plant, eine moderne Holzfeuers­tätte anzuschaff­en, sollte den Fachmann hinzuziehe­n. Der Ofen- und Luftheizun­gsbauer stellt sicher, dass die Qualität den neuesten Vorschrift­en entspricht und das gesamte System optimal auf den Bedarf abgestimmt ist. djd

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FOTOS: DJD/ADK In Zukunft dürften die Staubemiss­ionen aus Holzfeueru­ngen noch weiter zurückgehe­n, denn es werden immer mehr sauberere Neuanlagen in Betrieb sein.

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