Ipf- und Jagst-Zeitung

Fränkische Moststraße setzt auch auf Tourismus

Mitglieder der Interessen­gemeinscha­ft (IG) Fränkische Moststraße treffen sich zur Hauptversa­mmlung

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(pet) - Die Mitglieder der Interessen­gemeinscha­ft (IG) Fränkische Moststraße haben sich kürzlich in Ehingen zu ihrer jüngsten Haupversam­mlung getroffen. Dabei ging es unter anderem um touristisc­he Entwicklun­gsmöglichk­eiten der Fränkische­n Moststraße, die 2004 aus der Taufe gehoben wurde und an der sich aktuell 31 Städte und Kommune beteiligen.

Eröffnet wurde die Sitzung vom Vorsitzend­en Robert Fischer, seines Zeichen auch Bürgermeis­ter im baden-württember­gischen Kreßberg. Er konnte zahlreiche Bürgermeis­ter aus der Hesselberg­region sowie den Landrat vom Landkreis Ansbach, Jürgen Ludwig, willkommen heißen. Ehingens Bürgermeis­ter Friedrich Steinacker stellte danach seine Gemeinde, die direkt am Hesselberg, der mit 690 Meter höchsten Erhebung Mittelfran­kens, liegt, kurz vor. Wie Steinacker in diesem Zuge ausführte, sei Ehingen „eine der Keimzellen der Fränkische­n Moststraße. Dem schloss sich Ehingens Altbürgerm­eister Karl Engelhard an. Er verwies dabei auch auf das Revier „Genusserle­bnis Kappelbuck“. Dies sei eine der herausrage­nden Stationen in der Moststraße. Dieses 27 Hektar große Naturareal entwickle sich ständig weiter; erst vor kurzem sei hier ein „Friedenswe­g“zum Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkriegs eingeweiht worden.

Danach folgte der Tätigkeits­bericht des Vereinsvor­sitzenden Fischer. Er ging zunächst auf die Zielsetzun­g des Vereins ein, die in der Förderung des extensiven Obstanbaue­s, des Naturschut­zes und der Artenvielf­alt durch Erhalt von Streuobstb­eständen liege. Außerdem gehe es um den Erhalt „des typisch fränkische­n Landschaft­sbilds“.

Darüber hinaus gehe es künftig aber auch verstärkt um die touristisc­hen Entwicklun­gsmöglichk­eiten der Fränkische­n Moststraße. Die sollen jetzt von einem Fachbüro aus München in einer Projektstu­die herausgear­beitet werden. 75 000 Euro lässt sich die IG den Auftrag an das Planungsbü­ro kosten. Erste Ergebnisse werden im kommenden Jahr erwartet.

Der Kassenberi­cht von Hermann Reichert (Wittelshof­en) schloss mit positiven Zahlen ab, Reiner Schöbel (Feuchtwang­en) hatte das Zahlenwerk geprüft.

Kulinarisc­her Streuobstw­andertag am Sonntag

Landrat Ludwig lobte in seinem anschließe­nden Grußwort die Arbeit der IG, die grenz- und gemeindeüb­ergreifend die Fränkische Moststraße ins öffentlich­e Bewusstsei­n rücke, sich um den Erhalt und die Pflege von Streuobstw­iesen verdient mache und dafür sorge, dass heimische Produkte von den Menschen wieder wertgeschä­tzt würden.

Der Vorsitzend­e Robert Fischer wies abschließe­nd noch auf wichtige Termine hin, darunter der Kulinarisc­he Streuobstw­andertag am kommenden Sonntag, 27. Mai, ab 10 Uhr in Burgbernhe­im und auf das Fränkische Mund-Art-Festival „Edzerdla“mit Regionalma­rkt am 16. und 17. Juni ebenfalls in Burgbernhe­im.

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FOTO: TIPPL Das Areal an der Wunibaldqu­elle und die Kneippanla­ge bei Aufkirchen gehören zu den landschaft­lich schönsten Stationen der Fränkische­n Moststraße.

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