Jetzt gilt Tempo 20
Arbeiten haben begonnen: Geschwindigkeit im Innenstadtbereich soll vereinheitlicht werden
- In der Aalener Innenstadt werden einige Tempo 30-Schilder mit Tempo 20-Schildern ausgewechselt. Die Arbeiten dazu haben gestern begonnen.
Im Mai 2017 hatte der Gemeinderat beschlossen, die Geschwindigkeitsbegrenzungen rund um die Innenstadt zu vereinheitlichen. Ziel der neuen Regelung, so sagte Oberbürgermeister Thilo Rentschler damals, solle eine Harmonisierung der Geschwindigkeit sein. Der über Jahre hinweg hier entstandene „Wildwuchs“aus unterschiedlichen Höchstgeschwindigkeiten solle beseitigt werden. „Dadurch wird die Regelung für den Verkehrsteilnehmer besser wahrnehmbar“, sagt Joachim Schürg vom Amt für Sicherheit und Ordnung. Bemessen sind die Arbeiten mit rund 10 000 Euro.
Explizit wird in der Johann-Gottfried-Pahl-Straße, der Gmünder Straße, Gartenstraße und Friedhofstraße jeweils ab der Einmündung Friedrichstraße, und dem Westlichen Stadtgraben und dem westlichen Teil des Nördlichen Stadtgraben eine Tempo 20-Zone ausgewiesen.
15 Schilder fallen weg
Nach den Arbeiten, die bis zum Ende der Pfingstferien fertig sein sollen, sind es 15 Verkehrszeichen weniger, sagt Schürg. Außer den Arbeiten an den Verkehrszeichen stehen auch Pflasterarbeiten an. Die Friedhofstraße, die bislang eine abknickende Vorfahrtstraße in den Westlichen Stadtgraben gebildet hat, verliert die Vorfahrt, die dort baulich durch eine Pflasterzeile gekennzeichnet war, sagt Schürg. Die Vorfahrt ändert sich auch an den Einmündungen Friedhofstraße/Friedhofstraße und Friedhofstraße/Caroline-Fürgang-Straße. Dort gilt jeweils rechts vor links. Allein an der Einmündung Nördlicher Stadtgraben/Weidenfelder Straße soll die Vorfahrtsregelung unverändert bleiben, um den Busverkehr nicht zu behindern.
Außerdem werden in der Friedhofstraße und im Westlichen Stadtgraben die vorhandenen Radfahrstreifen einschließlich der Furtmarkierungen und der Mittelleitlinie entfernt, denn in einer Tempo 20Zone sind keine Radstreifen vorgesehen. Für die Radfahrer könne das gefährlich werden, weil dort so viel Omnibusverkehr herrsche, sagt Klaus Berger vom ADFC. Im Großen und Ganzen stimme der ADFC der Maßnahme aber zu. Gut sei, dass der Verkehr sich dort beruhige. Er persönlich findet es aber immer noch schade, dass der Rat sich seinerzeit nicht dazu durchringen konnte, den Radverkehr zumindest zeitweise durch die Fußgängerzone zu erlauben. Allerdings: „Die Situation wird besser, wenn die Autofahrer sich dann an die Limits halten.“