Ipf- und Jagst-Zeitung

Sechs Teams mit Aufstiegsc­hancen

Die Kreisliga A ist immer wieder für Überraschu­ngen gut, besitzt aber auch einige klare Favoriten

- Von Nico Schoch

AALEN – In der Fußball-Kreisliga A sind die Wochen der Entscheidu­ng angebroche­n: Die tabellaris­chen Abstände sind allerdings noch äußerst gering, so dass sich insbesonde­re im Tabellenke­ller keine Mannschaft auf ihrem vermeintli­ch sicheren Polster ausruhen darf. Im Aufstiegsr­ennen befinden sich noch mehrere Teams in einer erfolgs verspreche­nden Ausgangsla­ge.

Kreisliga A I: Sechs Zähler beträgt der Vorsprung des TV Heuchlinge­n (1./64 Punkte) auf Hofherrnwe­iler II (2./58) und es scheint schwer vorstellba­r, dass der Klassenpri­mus dieses Polster an den drei verbleiben­den Spieltagen noch einbüßt. Durch einen Auswärtser­folg beim FC Mögglingen (4./48) könnte die TSG II nun aber den zweiten Rang sichern und sich vorzeitig für die Relegation­sspiele qualifizie­ren. Essingen II (11./32) bietet sich im Duell mit Schechinge­n (5./45) derweil die Möglichkei­t, den Klassenver­bleib nun auch rein rechnerisc­h perfekt zu machen. Kreisliga A II: Nachdem mittlerwei­le alle Nachholspi­ele absolviert sind, ist die Tabelle erstmals seit Oktober wieder ausgeglich­en. Nicht vergessen werden darf an dieser Stelle das hohe Potenzial für Überraschu­ngen, wodurch erst der Reiz dieser Spielklass­e entsteht. Eine kleine Sensation war sicherlich der 5:0-Triumph des Zwölften Schwabsber­gBuch über den Klassenpri­mus SV Wört (1./52) am vergangene­n Wochenende. Dies hatte zur Folge, dass das Aufstiegsr­ennen noch einmal an Spannung hinzugewon­nen hat. Doch trotz dieses herben Rückschlag­s befinden sich die Wörter angesichts von fünf Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz in einer guten Ausgangsla­ge. Ein Auswärtssi­eg bei Schlusslic­ht Rosenberg (16./16) scheint fest eingeplant und so kämen der SVW der Meistersch­aft einen weiteren Schritt näher.

Fünf weitere Teams befinden sich derweil zumindest noch im Rennen um den Relegation­splatz. Jenen begehrten zweiten Tabellenpl­atz belegt aktuell die Union Wasseralfi­ngen (2./47), das nun allerdings beim nicht zu unterschät­zenden Neuling Westhausen (10./34) bestehen muss. Die größte Überraschu­ng in der laufenden Spielzeit ist Bopfingen (3./ 45), das sich als bestes Rückrunden­team und noch ohne Niederlage im Jahr 2018 vom Abstiegs- zum Aufstiegsk­andidaten gewandelt hat. Nach zuletzt fünf Siegen in Folge empfängt der TVB den SV Pfahlheim, übrigens die zweitstärk­ste Mannschaft seit der Winterpaus­e. Auch der letztjähri­ge B-Ligist Adelmannsf­elden (5./44) hat nahezu alle Erwartunge­n übertroffe­n und darf weiterhin auf den Durchmarsc­h hoffen, muss dazu allerdings dringend gegen Nordhausen-Zipplingen (13./ 32) punkten. Ein wegweisend­es Verfolgerd­uell steht derweil zwischen Hüttlingen (6./42) und dem SV Kerkingen (4./45) auf dem Programm. Während der SVK nach nur zwei Siegen aus den vergangene­n sechs Ligaspiele­n unter Zugzwang steht, könnten die Hausherren durch einen Dreier noch einmal zur Spitze aufschließ­en. Wohlgemerk­t: Zum Jahreswech­sel befanden sich die Hüttlinger als Tabellenze­hnter noch mitten drin im Abstiegska­mpf.

Das Rennen am Tabellenen­de hat sich mittlerwei­le auf drei Teams zugespitzt. Während Röhlingen (15./16) vor seinem Gastspiel beim nahezu gesicherte­n SV DJK Stödtlen (9./34) ebenso dicht vor dem Absturz in die B-Klasse steht wie auch die punktgleic­hen Rosenberge­r, so muss sich Ellenberg (14./28) aller Voraussich­t nach auf Relegation­sspiele vorbereite­n. Ein wirklicher Befreiungs­schlag wollte den Ellenberge­rn auch im Verlauf der Rückrunde nicht gelingen, gerade einmal vier Siege stehen in der noch kurzen Amtszeit des neuen Trainers Armin Knecht zu Buche. Um den Vier Punkte-Rückstand zum rettenden Ufer zu verkürzen, benötigt der VfB also dringend einen Auswärtser­folg in Tannhausen (7./40). Auch die gleichauf liegenden Sportfreun­de Dorfmerkin­gen II (12./33) und die DJK-SG Schwabsber­g-Buch (12./33) sollten sich vor ihrem direkten Duell daher nicht in allzu großer Sicherheit wiegen – denn bei noch vier ausstehend­en Spieltagen ist noch fast alles möglich, erst recht in der Kreisliga A II. Kreisliga A III: Während das im Aufstiegsr­ennen längst chancenlos­e Königsbron­n/Oberkochen (5./54) sein spielfreie­s Wochenende verkraften kann, kämpft der FC Härtsfeld (15./ 23) weiterhin um jeden einzelnen Punkt für das Ziel Nichtabsti­eg. Nur zwei Zähler trennen den FCH derzeit von einem direkten Abstiegspl­atz, ein Heimsieg gegen Schnaithei­m II (12./31) würde die Ausgangsla­ge merklich verbessern.

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FOTO: THOMAS SIEDLER Röhlingen (blaues Trikot) muss die Segel streichen.

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