Preißinger zieht es nach Magdeburg
Spieler verkündet Wechsel selbst und sorgt beim VfR Aalen für Verwunderung - Suche nach Ersatz läuft
- Dass die Zeichen auf Trennung standen, das war schon bei der Trainervorstellung von Argirios Giannikis klar. Nun steht auch die Richtung fest. Den Mittelfeldspieler Rico Preißinger vom VfR Aalen zieht es zum Zweitligaaufsteiger 1. FC Magdeburg. Das hat Hermann Olschewski auf Nachfrage der „Aalener Nachrichten“bereits am Donnerstag um die Mittagszeit bestätigt. Am Nachmittag war dann endgültig alles in trockenen Tüchern.
„Wenn ein Zweitliga-Club mit im Rennen ist, wird es schwer“, sagte Giannikis bei seiner Vorstellung zur Personalie Preißinger noch am Dienstag. Nun ist klar, dieser Club ist Magdeburg. Auf der Geschäftsstelle des Neu-Zweitligisten war am frühen Donnerstag keiner zu erreichen, allerdings in Aalen. Hier zeigte sich Hermann Olschewski, Präsidium Sport, aber etwas verwundert, dass der Spieler gegenüber einer Zeitung schon selbst wohl am späten Mittwochabend seinen Wechsel verkündet hatte und sprach von einem „Vorgriff, ohne rechtsgültige Grundlage“. Denn erst am Donnerstag wurden von beiden Seiten die abschließenden vertraglichen Details ausgearbeitet. Möglich wurde der Wechsel auf Grund einer Ausstiegsklausel, die Preißinger sich bei Vertragsverlängerung (2021) hatte einbauen lassen.
„Natürlich geht mit Rico ein wichtiger Baustein der Mannschaft. Allerdings war die Verankerung dieser Option eine Voraussetzung für die Vertragsverlängerung von Rico“, sagt Hermann Olschewski, via Pressemitteilung. Preißinger wechselte 2016 vom 1.FC Nürnberg nach Aalen, bestritt 76 Spiele für die SchwarzWeißen und erzielte dabei sieben Treffer. Über die weiteren Wechselmodalitäten vereinbarten beide Seiten Stillschweigen.
Gespräche laufen
„Wir haben uns natürlich schon umgesehen und sind auch schon in Gesprächen mit potenziellen Nachfolgern für Rico. Allerdings will ich um ein Hickhack zu vermeiden zum jetzigen Zeitpunkt keine Namen nennen. Das gilt natürlich auch für die noch offene Position des Torwarttrainers“, so Olschewski weiter. Laut ihm wisse man beim VfR seit rund einer Woche vom Interesse der Magdeburger an Rico und habe sich daher für „den Fall der Fälle gewappnet“.
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