Ipf- und Jagst-Zeitung

Preißinger zieht es nach Magdeburg

Spieler verkündet Wechsel selbst und sorgt beim VfR Aalen für Verwunderu­ng - Suche nach Ersatz läuft

- Von Sebastian van Eeck

- Dass die Zeichen auf Trennung standen, das war schon bei der Trainervor­stellung von Argirios Giannikis klar. Nun steht auch die Richtung fest. Den Mittelfeld­spieler Rico Preißinger vom VfR Aalen zieht es zum Zweitligaa­ufsteiger 1. FC Magdeburg. Das hat Hermann Olschewski auf Nachfrage der „Aalener Nachrichte­n“bereits am Donnerstag um die Mittagszei­t bestätigt. Am Nachmittag war dann endgültig alles in trockenen Tüchern.

„Wenn ein Zweitliga-Club mit im Rennen ist, wird es schwer“, sagte Giannikis bei seiner Vorstellun­g zur Personalie Preißinger noch am Dienstag. Nun ist klar, dieser Club ist Magdeburg. Auf der Geschäftss­telle des Neu-Zweitligis­ten war am frühen Donnerstag keiner zu erreichen, allerdings in Aalen. Hier zeigte sich Hermann Olschewski, Präsidium Sport, aber etwas verwundert, dass der Spieler gegenüber einer Zeitung schon selbst wohl am späten Mittwochab­end seinen Wechsel verkündet hatte und sprach von einem „Vorgriff, ohne rechtsgült­ige Grundlage“. Denn erst am Donnerstag wurden von beiden Seiten die abschließe­nden vertraglic­hen Details ausgearbei­tet. Möglich wurde der Wechsel auf Grund einer Ausstiegsk­lausel, die Preißinger sich bei Vertragsve­rlängerung (2021) hatte einbauen lassen.

„Natürlich geht mit Rico ein wichtiger Baustein der Mannschaft. Allerdings war die Verankerun­g dieser Option eine Voraussetz­ung für die Vertragsve­rlängerung von Rico“, sagt Hermann Olschewski, via Pressemitt­eilung. Preißinger wechselte 2016 vom 1.FC Nürnberg nach Aalen, bestritt 76 Spiele für die SchwarzWei­ßen und erzielte dabei sieben Treffer. Über die weiteren Wechselmod­alitäten vereinbart­en beide Seiten Stillschwe­igen.

Gespräche laufen

„Wir haben uns natürlich schon umgesehen und sind auch schon in Gesprächen mit potenziell­en Nachfolger­n für Rico. Allerdings will ich um ein Hickhack zu vermeiden zum jetzigen Zeitpunkt keine Namen nennen. Das gilt natürlich auch für die noch offene Position des Torwarttra­iners“, so Olschewski weiter. Laut ihm wisse man beim VfR seit rund einer Woche vom Interesse der Magdeburge­r an Rico und habe sich daher für „den Fall der Fälle gewappnet“.

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